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Marktbericht: Gold wieder schwächer, Weißmetalle überwiegend leicht erholt

16.12.2011  |  EMFIS
RTE New York - (www.emfis.com) - Im europäischen Handel am Donnerstag sah es zunächst so aus, als könnten die edlen Metalle einen Großteil ihrer herben Vortagsverluste wieder aufholen. An der Wall Street relativierte sich diese Annahme dann jedoch merklich und die Tagesgewinne schmolzen sukzessive wieder dahin.  

So konnte das gelbe Metall nicht einmal seine grünen Vorzeichen verteidigen und beendete die Sitzung bei 1.570,60 Dollar, was einem Abschlag im Vergleich zum Vortageschlusskurs von 5,90 Dollar oder knapp 0,4 Prozent entspricht. Silber hingegen verteuerte sich um 32 Cents (1,1 Prozent) auf 29,28 Dollar. Dafür ging es bei Platin weitere 16 Dollar bzw. 1,1 Prozent abwärts auf nur noch 1.403 Dollar. Palladium konnte um drei Dollar auf 618 Dollar zulegen.


Dollar-Abschwächung und Aktienmärkte stützen

Nachdem frische Hiobsbotschaften aus der alten Welt gestern im Wesentlichen ausblieben, war am Donnerstag wieder vermehrt Risiko statt Sicherheit gefragt. Das hatte zur Folge, dass die Aktienmärkte gar nicht so ganz schlecht liefen und der Euro die Marke von 1,30 Dollar zurückerobern konnte. Angesichts dieses grundsätzlich günstigen Marktumfelds muss abermals festgestellt werden, dass die Zeiten der Underperformance der Edelmetalle vor allem im Vergleich zu den Aktienmärkten dem Markt noch ein Weilchen erhalten bleiben dürften. Dies gilt umso mehr als weitere Störfeuer von der Währungsfront zu erwarten sind.

Während sich in Europa immer deutlicher abzeichnet, dass sich eine Rezession bestenfalls noch in ausgewählten wirtschaftlich sehr starken Ländern (die Niederlande und Frankreich gehören da möglicherweise schon nicht mehr dazu) vermeiden lässt, deuten die Daten aus den USA darauf hin, dass sich die dortige Volkswirtschaft eventuell schneller erholt als mancher denkt. Sollte sich diese Annahme bestätigen, muss mit einer weiteren Aufwertung des Greenbacks gegen den Euro gerechnet werden. Gemeinsam mit einer rückläufigen Nachfrage nach Weißmetallen aus Europa ist dies alles andere als eine bullische Perspektive für die edlen Metalle.  

Sehr negativ zu werten, ist der Umstand, dass weder Gold bislang einen ernsthaften Versuch unternahm, den Support bei knapp über 1.600 Dollar zurückzuerkämpfen und auch Silber die Kraft fehlt, über die vor allem psychologisch wichtige Marke von 30 Dollar zu steigen. Die relative Schwäche des Sektors sollten Investoren trotz immer wieder marktschreierisch heraus gebrüllter Kursziele für das Metall der Könige von 2.000 oder 3.000 Dollar, unbedingt zur Kenntnis nehmen. 
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