Lithium: Bedeutende Meldung

Für den Lithium-Sektor haben wir aber am Wochenende eine bedeutende Meldung gesehen, die ernstzunehmend ist.

Laut diversen Medienberichten soll der chinesische Batterie-Gigant CATL seinen integrierten Lepidolith-Betrieb Jianxiawo in Jiangxi stillgelegt haben. Die Anlage hat eine Kapazität von >60 ktpa LCE.

Der Produktionsstopp soll mindestens drei Monate dauern und wird auf die Nichteinhaltung von Genehmigungsauflagen zurückgeführt.

Diese Nachricht folgt auf Berichte des Yichun Natural Resources Bureau Ende Juli, wonach acht Lepidolith-Betriebe in Yichun aufgrund von Unstimmigkeiten zwischen ihren lizenzierten Abbaurechten und den tatsächlich geförderten Mineralien mit ähnlichen Aussetzungen rechnen müssen.

Ähnliche Maßnahmen haben wir bereits in Haixi gesehen, die die Schließung einer von Zangge Mining betriebenen Mine anordneten haben.

Es gibt verschiedene Gerüchte, was hinter diesen Maßnahmen steckt.

Von mafiösen Strukturen der chinesischen Lithium-Minen, um andere Bergbaufirmen aus dem Markt zu drängen ist die Rede. Die Produktionskosten sollen bei 100.000 RMB je Tonne gelegen haben, während der Preis derzeit bei rund 70.000 RMB liegt.

Dass die Chinesen alles tun, um eine marktbeherrschende Stellung bei strategisch wichtigen Rohstoffen zu erlangen ist bekannt und habe ich oft erwähnt. Bei Seltenen Erden und anderen Rohstoffen hat man dies über Jahrzehnte hinweg sehr erfolgreich praktiziert und warum sollte man dies nicht auch im Lithium versuchen.

Mit dieser Minenschließung wird die Angebotsseite ausgedünnt und Minenschließungen bzw. die Produktionsunterbrechungen sind meist ein Zeichen dafür, dass der Markt den Boden gefunden hat bzw. sich eigentlich schon wieder auf dem Weg der Besserung befindet. Die in Sydney notierten Lithium-Aktien konnte gut zulegen. So stieg Pilbara Minerals (ASX: PLS) um fast 20% nach oben:



Und auch unsere Patriot Battery Metals (A3CREZ, TSX: PMET) zog über das Listing in Sydney um 5,38% an:



© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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