Commodities Weekly: Marktkommentar vom 23.12.16


Das Rohstoffjahr 2016 endet erstmals seit fünf Jahren auf Ebene des Gesamtmarktes wieder mit steigenden Preisen. Damit dürfte nach unserer Einschätzung die Talsohle durchschritten sein. Aus Sicht der Investoren ist dies erfreulich, und für die Rohstoff-Nachfrager bedeutet dies wieder einen etwas aktiveren Hedging-Ansatz.
Die einzelnen Sektoren entwickelten sich zwar durch die Bank positiv, im Jahresverlauf allerdings recht divergent: So gab etwa der Rohölpreis in den ersten Handelswochen kräftig nach, um sich dann noch dynamischer zu erholen. Edelmetalle entwickelten sich im ersten Halbjahr positiv, um im zweiten zu enttäuschen. Basismetalle entfalteten erst im letzten Quartal einen regelrechten Short-Squeeze.
Performance
Auf den letzten Metern geht dem LBBW Top Ten Index noch etwas die Luft aus. Dennoch steht für das Jahr 2016 eine sehr erfreuliche Entwicklung zu Buche: Ein Plus von knapp 19% bedeutet eine um 9% bessere Performance als der Bloomberg Commodity Index (ER).
Energie
Das Thema des Jahres 2016 dürfte auch 2017 die Schlagzeilen dominieren: Förderkürzungen. Nachdem sich OPEC und Nicht-OPEC geeinigt haben, rücken nun die tatsächlichen Förderdaten in den Fokus - und damit die Frage, ob die Vereinbarungen umgesetzt werden.
Edelmetalle
In den letzten Tagen des Jahres sind die Bücher der meisten Händler bereits geschlossen, weshalb die Preisbewegungen an den Edelmetallmärkten verhalten ausfallen. Für 2017 rechnen wir mit einer Erholung der Goldnotierungen.
Basismetalle
Die Korrektur an den Basismetallmärkten hat sich auch in der Berichtswoche fortgesetzt. Aus China kamen in dieser Woche vergleichsweise niedrige Importzahlen. Die Aluminiumproduktion ist im Reich der Mitte dagegen im November wieder deutlich gestiegen.
© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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