Commodities Weekly: Marktkommentar vom 07.10.16

Strategie

Divergente Entwicklung statt einheitliche Trends an den Rohstoffmärkten: Während etwa die Rohölpreise in der laufenden Handelswoche weiter kräftig anstiegen, gaben Gold und Silber deutlich nach. Beide Trends dürften sich kaum im selben Tempo fortsetzen: Während Gold bereits recht überverkauft erscheint, könnte die "Algier"-Hausse auch bald wieder auslaufen.


Performance

Diese gegenläufigen Entwicklungen führen auf aggregierter Ebene dazu, dass die breiten Benchmarkindizes in der laufenden Handelswoche auf der Stelle traten. Der LBBW Top Ten Index verlor etwas an Terrain, behält aber weiterhin seine Outperformance gegenüber sämtlichen Bloomberg-Pendants im bisherigen Jahresverlauf.


Energie

Die Rohölpreise legten auch in der Woche nach dem überraschenden Algier-Cut, den in der Berichterstattung dominierenden skeptischen Kommentaren zum Trotz, weiter zu. Der Hurrikan Matthew dürfte hingegen für die Ölmärkte nur eine untergeordnete Bedeutung haben.


Edelmetalle

Spekulative Einflüsse, gute Konjunkturdaten in den USA und Meldungen, wonach die EZB ab Frühjahr 2017 ihre Anleihenkäufe schrittweise beenden könnte lasteten auf den Edelmetallen. Sollte die EZB tatsächlich mit einem Tapering beginnen, ist mit weiterem Druck auf Gold zu rechnen.


Basismetalle

Aufgrund der sogenannten "Goldenen Woche", in der ganz China Urlaub hat, fehlten in der vergangenen Woche die entsprechenden Marktimpulse aus dem Reich der Mitte. Einen deutlichen Rückgang gab es bei den Nickelpreisen.

Dies dürfte auf Meldungen von den Philippinen zurückzuführen sein, nach denen den von Umweltüberprüfungen seitens der Regierung betroffenen Minen mehr Zeit für eine Stellungnahme gegeben werden soll. Darüber hinaus reißen die Gerüchte über eine mögliche Lockerung der indonesischen Exportrestriktionen nicht ab.


© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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