Commodities Weekly: Marktkommentar vom 29.07.16


Von einem einheitlichen Trend an den Rohstoffmärkten kann man derzeit nicht sprechen - zu divergent sind die Preisentwicklungen der einzelnen Rohstoffe. Am schwächsten entwickelte sich zuletzt der Preis für Rohöl, wo bärische Fundamentals in den Vordergrund rückten.
Dagegen profitierte der Goldpreis in der laufenden Woche von der Aussicht auf weiter niedrige Zinsen in den USA. Zudem veröffentlichten in der laufenden Woche eine Reihe von Rohstoffkonzerne (Öl & Minen) ihre Zahlenwerke und bestätigten das Bild, wonach die Investitionen weiter zurückgefahren werden - die Basis für höhere Preise in einigen Jahren, wenn das dann benötigte Angebot am Markt fehlen dürfte.
Performance
Die LBBW-Indexfamilie entwickelt sich auch im Juli erfreulich. Inzwischen ist auch der marktneutrale LBBW Long-Short-Index 2016 wieder in positivem Terrain angelangt.
Energie
Die wöchentlichen EIA-Daten brachten die Ölpreise weiter unter Druck. Demnach legten die landesweiten Rohöllager entgegen den Erwartungen zu. Spekulative Kräfte dürften den Abwärtstrend noch verstärken.
Edelmetalle
Der Goldpreis leidet derzeit unter mangelnder Nachfrage. Der jüngste Entscheid der US-Notenbank zur Beibehaltung des Leitzinsniveaus brachte die Notierung dennoch kurzzeitig ins Plus. Der Silberpreis schaffte es dabei wieder über die Marke von 20 USD.
Basismetalle
Bis auf Aluminium ging es mit den Preisen der Basismetalle in der Berichtswoche nach unten. Insbesondere bei Nickel und Zink könnte sich eine Korrektur der zuvor deutlich gestiegenen Preise noch fortsetzen. Auf dem Kupfermarkt lassen die neuesten Veröffentlichungen über die Entwicklung der Kapazitäten ein entsprechend steigendes Angebot erwarten.
© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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