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Basismetalle: Neues von der ICSG und Alcoa

18.01.2016  |  Achim Wittmann (LBBW)
ICSG veröffentlicht Kapazitätsprognosen

Die International Copper Study Group (ICSG) hat ihre neuen Kapazitätsprognosen für den Kupfermarkt veröffentlicht. Danach steigt die weltweite Förderkapazität der Minen im Zeitraum 2015 bis 2019 um jährlich 4,6% auf 27 Mio. Tonnen. Von den Kapazitätserweiterungen durch neue Minen entfallen 27% auf Peru, gefolgt von Sambia, China, Mexiko und Kongo. Für die Jahre 2017 und 2018 hat die ICSG ihre Prognosen gegenüber der letzten Veröffentlichung im Juli 2015 um 1,1 bzw. 1,6 Mio. Tonnen nach unten revidiert.

Für die Raffinerieseite erwartet die ISCG im gleichen Zeitraum einen jährlichen Zuwachs von durchschnittlich 2,2%. Nahezu die Hälfte des erwarteten Wachstums entfällt auf zusätzliche elektrolytische Raffineriekapazitäten in China. Auf die gegenwärtige Marktentwicklung haben diese Daten zunächst keinen größeren Einfluss.

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Bemerkenswert erscheint jedoch die deutliche Revision der erwarteten Kapazitäten im Minenbereich. Für das laufende Jahr gilt es zu verfolgen, inwieweit sich auf der einen Seite neue größere Minenprojekte wie bspw. Las Bambas in Peru entwickeln und sich andererseits geplante Produktionskürzungen und Investitionsreduzierungen in der Marktbilanz niederschlagen.

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Alcoa gibt optimistischen Marktausblick

Der US-amerikanische Aluminiumhersteller Alcoa hat im Rahmen seiner Jahresberichterstattung einen vergleichsweise optimistischen Ausblick bezüglich des Aluminiummarktes gegeben. So erhöhte der Konzern seine Prognose für das im laufenden Jahr erwartete Angebotsdefizit von 360 Tsd. Tonnen auf 1,2 Mio. Tonnen. Dabei erhöhte Alcoa gegenüber der Prognose von November seine Annahme bezüglich der Kapazitätskürzungen in China.

Im Hinblick auf die Nachfrage erwarten die Amerikaner ein weltweites Wachstum von 6%, getragen von einem Bedarfszuwachs von rund 8% in China. Der Transportsektor bleibt der wichtigste Impulsgeber mit geschätzten Wachstumsraten von 8 bis 9% in der Luftfahrt und 1 bis 4% in der Fahrzeugindustrie.

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Ein tendenziell freundlicher Ausblick des Aluminiumkonzerns ist nicht sonderlich überraschend, insbesondere die Annahme eines Nachfragezuwachses von 6% erscheint uns allerdings im gegenwärtigen Umfeld doch etwas zu optimistisch. Konstatieren muss man dagegen, dass die Maßnahmen Chinas zur Eindämmung des dort herrschenden Überangebotes in den letzten Wochen durchaus an Dynamik gewonnen haben. Der Preisrückgang bei Aluminium fiel zuletzt auch geringer aus als bei den anderen Basismetallen.


© Achim Wittmann
Investmentanalyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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