Commodities Weekly: Marktkommentar


Die zuletzt überwiegend positiven Nachrichten von Konjunkturseite hoben die Preise der zyklischen Sektoren Energie und Basismetalle. Während der ifo-Index verhalten ausfiel, legte die Konjunkturstimmung in der Eurozone auf den höchsten Stand seit Sommer 2014 zu. Auch der höchste Anstieg der Stundenlöhne in den USA seit Dezember 2008 reihte sich in den positiven Newsflow der Woche. Obwohl die Rohstoffmärkte in den letzten Monaten überwiegend angebotsgetrieben waren, rücken Nachfragethemen derzeit wieder in den Vordergrund und werden - wie zuletzt - mit Preisanstiegen goutiert.
Performance:
Per saldo notierten die breiten Indizes dennoch im Minus, da das hoch gewichtete WTI-Öl sowie Agrarrohstoffe im Wochenvergleich Preisrückgänge verzeichneten. Der LBBW Top Ten hielt sich dennoch vergleichsweise stabil.
Energie:
Während die globale Benchmark Brent von den vermehrt diskutierten Nachfragethemen profitierte, gab der Preis für WTI weiter nach. Der saudische Ölminister äußerte sich positiv zur globalen Nachfrageentwicklung. Außerdem veröffentlichte der staatliche Ölkonzern CNPC seine jährliche Schätzung zur chinesischen Ölnachfrage, die mit einem Plus von 3% über der Erwartung der IEA (+2,5%) ausfiel.
Derweil legten die landesweiten Lagerbestände in den USA auf ein neues Rekordhoch zu. Der Trend zu steigenden Rohöllagern ist während der Wartungssaison zwar nicht untypisch, drückte dennoch auf den Preis für WTI-Öl.
Edelmetalle:
Nach dem Ende des chinesischen Neujahresfeste zog der Goldpreis wieder etwas an. Der gefallene Platinpreis reizt derzeit einige Anleger zu Umschichtungen. Wir schätzen die Gewinnchancen durch derartige Trades eher gering ein.
Basismetalle:
Die Basismetalle entwickelten sich in der Berichtswoche uneinheitlich. Während auch die Preise für Kupfer und Nickel nach Rückkehr der Chinesen vom Neujahresurlaub stiegen, gingen die Notierungen für Aluminium und Zink leicht zurück. Grundsätzlich positive Impulse gingen von den letzten Konjunkturdaten Chinas aus. Daten zu den einzelnen Metallmärkten lieferten die International Study Groups und das International Aluminium Institute.
© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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