Commodities Weekly: Marktkommentar
20.12.2013 | Frank Klumpp (LBBW)
Die nächste Ausgabe des Commodities Weekly erscheint am 10.01.2014. Das Commodity Research-Team wünscht Ihnen frohe Weihnachtsfeiertage und einen guten Start in ein erfolgreiches neues Jahr 2014!Strategie:
Das Thema der Woche war sicherlich die Entscheidung der Fed, den Einstieg vom Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik im Januar 2014 zu wagen. Zudem wurde die "Forward Guidance" angepasst. Demnach kann der Leitzins auch dann noch unverändert bleiben, wenn die Arbeitslosenquote unter 6,5% fällt. Die Reaktion an den Finanzmärkten war insgesamt von Erleichterung geprägt, größere Turbulenzen blieben aus. Die Rohstoffmärkte reagierten jedoch divergent; die Kursreaktionen zeigten ein Spiegelbild des Jahres 2013: Während Industrie- und Edelmetalle Verluste verbuchten und offenbar das Ende der Liquiditätsschwemme bedauerten, richteten die Ölhändler ihren Blick auf die freundliche US-Konjunktur, die die Notenbankentscheidung begünstigte.
Performance:
Beide LBBW-Indizes halten sich im Bench-mark-Jahresvergleich recht gut. Denoch musste in den letzten Wochen vor allem der LBBW Long Short Index kräftig Federn lassen, was vor allem der guten Performance der Shortposition in Natural Gas geschuldet war.
Energie:
Im Monatsvergleich legte US Natural Gas fast 18% zu. Die kalte Witterung in Nordamerika führte zu einem höheren Verbrauch, einer geringeren Produktion und einem überdurchschnittlichen Lagerabbau, was letztlich kräftige Preissteigerungen zur Folge hatte.
Edelmetalle:
Die Fed-Entscheidung drückte die Edelmetalle nochmals deutlich nach unten. Stand heute beträgt das Minus seit Jahrsanfang bei Gold 28%, bei Silber 35,5% und bei Platin 13,2%. Lediglich Palladium konnte sich dem Trend entziehen: Mit rund 700 USD notiert es nahezu unverändert.
Basismetalle:
Nach zuvor deutlichen Preisanstiegen verzeichneten die Aluminium- und Kupfernotierungen in der Berichtswoche ein kleines Minus. Weiter aufwärts ging es dagegen bei Blei und Zink. Nach Angaben der International Lead and Zinc Study Groutp (ILZSG) weisen beide Märkte für den Zeitraum Januar bis Oktober ein Angebotsdefizit auf. In Erwartung indonesischer Exportrestriktionen hält sich der Nickelpreis über der der 14.000 USD-Marke.
© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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