Weit entfernt von rückläufigen Importzahlen, wuchsen die Nettogoldimporte Chinas über Hongkong im Oktober auf 131,2 t an, hieß es heute auf MiningWeekly unter Berufung auf neueste Zahlen, die Reuters vorliegen. Damit hätte China den siebten Monat in diesem Jahr über 100 t Gold importiert und den sechsten in Folge. Erneut würden die Importe von niedrigen Goldpreisen beflügelt.
China hätte somit bereits 967 t Gold in diesem Jahr importiert, allein über Hongkong. Angesichts dieser Zahl sei die auf GFMS Daten beruhende Schätzung des WGC von 1.000 t für das gesamte Jahr sehr zurückhaltend. Diese Summe sei vermutlich bereits jetzt erreicht und angesichts der aktuellen Zahlen könne man von insgesamt 1.200 t Gold ausgehen, die China 2013 über Hongkong importieren werde. Dazu müsse man aber noch die Importe über andere Routen, insbesondere Shanghai, berücksichtigen. Durch diese Überlegungen könne davon ausgegangen werden, dass Chinas Gesamtgoldimporte vermutlich in Richtung 2.000 t gehen dürfte. Rechne man nun noch Chinas inländische Goldproduktion hinzu, die dieses Jahr bei etwa 420 bis 430 t liegen werde, käme man auf einen jährlichen Konsum von, zurückhaltend geschätzt, 2.400 bis 2.500 t bzw. weit über 80% der jüngsten Schätzung der weltweiten Goldproduktion von 2.900 t in diesem Jahr.
Gold wandere also weiter von Westen nach Osten. China kaufe das Gold extrem günstig, auch jenes, das aus großen ETFs gepresst werde. Wenn westliche Investoren nicht bald aufwachen, könnte kaum physisches Gold mehr für den Handel an den traditionellen Märkten übrig sein, dann wäre alles von China und anderen östlichen Konsumenten aufgesaugt. Letztlich würden alle Daten würden auf einen bevorstehenden, extremen Preisdruck hindeuten.
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