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Commodities Weekly: Marktkommentar

19.09.2013  |  Frank Klumpp (LBBW)
Strategie:

Mit Spannung blickten die Marktteilnehmer auf die Sitzung der US-Notenbank, wo die mehrheitlich erwartete Reduzierung der monatlichen Anleihekäufe von bisher 85 Mrd. US-Dollar jedoch ausblieb. Das Kaufprogramm "QE3" wird nun mindestens bis zur nächsten Fed-Sitzung Anfang November fortgesetzt. Viele Akteure sahen sich nach dieser Überraschung gezwungen, ihre Positionierung zu ändern, was Aktienmärkte, Euro, Bundesanleihen, Treasuries und schließlich auch die Rohstoffpreise nach oben schnellen ließ. Vor allem der Goldpreis legte nach der Verschiebung des "Tapering" kräftig zu.


Performance:

Die schwache Performance des LBBW-Top 10-Index im Wochenvergleich war neben der hohen Gewichtung von Edelmetallen auch der Kurszuwächse des nicht im Index enthaltenen US-Natural-Gas geschuldet.


Energie:

Da eine militärische Intervention der USA in Syrien vorerst abgewendet wurde, gaben die Ölpreise kräftig nach. Auch die Wiederaufnahme der Ölproduktion auf einigen libyschen Ölfeldern brachte Druck auf die Preise.Wir gehen davon aus, dass sich die Schwäche am Ölmarkt fortsetzen könnte, zumal sich die Situation in Libyen derzeit entspannt.


Edelmetalle:

Belastet durch eine erneute Anhebung der Importsteuer Indiens auf Goldschmuck, war der Goldpreis zur Wochenmitte unter 1.300 USD je Feinunze und damit auf ein Sechs-Wochen-Tief gefallen. Die Fed-Entscheidung dürfte nun den ein oder anderen Investor auf dem falschen Fuß erwischt haben und zu Short-Eindeckungen führen. Der Preis für die Feinunze machte einen deutlichen Sprung nach oben auf über 1.360 USD.

Basismetalle:

Nachdem sich das Umfeld für die Basismetalle angesichts positiver ökonomischerRahmendaten aus China bereits in der Vorwoche verbessert hat, gab die Entscheidung der Fed, den Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik aufzuschieben, den entscheidenden Impuls für deutlich steigende Notierungen. So kletterte der Kupferpreis auf den höchsten Stand seit Ende August. Auf dem Aluminiummarkt dürfte sich der Druck auf die Produzenten, weitere Kapazitäten aus dem Markt zu nehmen, angesichts rückläufiger physischer Prämien erhöhen.


© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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