Nachdem die Goldeinfuhr Indiens im Juli wieder deutlich gestiegen sei, kündigte Finanzminister Chidambaram an, man werde weitere Maßnahmen ergreifen müssen, um die Importe des Landes einzudämmen, wie Bloomberg gestern berichtete.
Nachdem die indische Regierung in den vergangenen Wochen und Monaten nichts unversucht gelassen hatte, die Einfuhrmenge zu reduzieren, schienen ihre Maßnahmen zunächst Früchte zu tragen: Durch die Erhöhung der Importsteuer und des Zollwertes sowie Restriktionen, denen zufolge Banken deutlich weniger Gold auf Kommissionsbasis importieren dürfen als zuvor, sanken die Goldimporte Indiens im Juni um ganze 80% auf 28 Tonnen, verglichen zu 162 Tonnen im Mai. Nun scheint sich das Blatt wieder zu wenden - und die Reserve Bank of India antwortet mit weiteren Maßnahmen.
Den Angaben auf Bloomberg zufolge seien die Aufgelder in Indien in der vergangenen Woche von 4 auf 10 USD über Spot gestiegen, nachdem die Zentralbank des Landes am 22. Juli einen Beschluss erließ, demzufolge 20% der Einfuhrmenge für den Re-Export bereitgestellt werden müssten. Weitere Maßnahmen, so schätzt man, könnten das Aufgeld spätestens zum Diwali-Fest im November, zu dem traditionell auch Gold- und Silberschmuck gekauft und verschenkt wird, auf 25 USD je Unze steigen lassen.
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