Heute startet die Messe Intersolar und damit richtet sich der Blick der Anleger mal wieder auf die Solarbranche. Gerade in Deutschland sieht es nicht gut aus für den Sektor. "In drei Jahren könnten die deutschen unabhängigen Solarkonzerne nur noch sehr wenige sein", erwartet Alla Gorelova von der Steubing AG.
Die Solarindustrie fürchtet nach der Pleiteserie der vergangenen Monate den Verlust von weiteren tausenden Arbeitsplätzen in Deutschland. Zum Beginn der weltgrößten Solarmesse Intersolar am Mittwoch in München zeigte sich die Branche im Stimmungstief: Billigkonkurrenz aus China und die geplante Kürzung der Fördergelder für Solarstrom in Deutschland vermiesen den Firmen das Geschäft. In einer Umfrage zur Geschäftslage der Photovoltaik äußerten sich die Firmen pessimistischer als je zuvor seit Beginn der Befragung 2005.
"Es war noch nie so schlecht", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft, Carsten Körnig bei der Eröffnung der Messe, zu der bis Freitag rund 80.000 Besucher erwartet werden. In den vergangenen Monaten mussten mehrere Solarhersteller in Deutschland, darunter der frühere Marktführer Q-Cells, unter anderem wegen des extremen Preisdrucks durch Konkurrenz aus China Insolvenz anmelden. "In diesem Jahr steht die Intersolar unter dem Eindruck eines harten internationalen Wettbewerbs",sagte Körnig. Allein in den vergangenen Wochen seien mehr als 10.000 Arbeitsplätze in Deutschland weggefallen. Zudem verunsichert der monatelange Streit um die Kürzung der Solarförderung in Deutschland Hersteller und Kunden.
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