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Marktbericht Edelmetalle: Gold und Silber - Charttechnisch brisant

31.05.2012  |  EMFIS
New York - (www.emfis.com) - Gold und Silber konnten gestern im späten Handel synchron mit dem US-Dollar zulegen. Doch nicht zu früh gefreut: Die Charttechnik weist auf eine prekäre Lage hin ...

Der Comex Gold Future für August stieg gestern um 1,0 Prozent auf 1.565,70 US-Dollar pro Unze. Der Silber-Future für Juli legte unterdessen 0,7 Prozent zu auf 27,98 US-Dollar. Platin verbilligte sich um 1,9 Prozent auf 1.401,20 US-Dollar, während der September-Future für Palladium um 0,1 Prozent auf 606,50 US-Dollar stieg.


Spaniens Bankenkrise im Fokus

Die Märkte reagierten auf die Bankenkrise in Spanien überaus nervös. Der Wechselkurs des Euro zum US-Dollar fiel gestern auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren. Allerdings konnten sich Gold und Silber im späten Handel vom fallenden Euro abkoppeln.

Grund für diese dramatische Innertagesrallye waren wohl Medienberichte, denen zufolge die Europäische Kommission vorgeschlagen hat, den angeschlagenen Finanzinstituten über den Rettungsfonds ESM direkt zu helfen. Allerdings wehrt sich die deutsche Regierung gegen einen solchen Schritt.

Wenn weiteres Geld in den Finanzsektor gepumpt wird, ist natürlich ein Anstieg der Teuerungsrate zu erwarten. Darum ist nicht verwunderlich, dass die Edelmetalle gestern zum ersten Mal seit langer Zeit wieder als Inflationsschutz gekauft wurden.


Bearishe Flagge

Gold und Silber konnten mit diesem Kursfeuerwerk die Vortagesverluste kompensieren. Die beiden Edelmetalle drehten an der obersten Kante des Unterstützungsbereichs ab. Das würde eigentlich für die gute Verfassung von Gold und Silber sprechen.

Ein schlechtes Omen ist jedoch, dass die beiden Edelmetalle offenbar gerade an einer bearishen Flagge basteln. Die Kurse stoppten gestern exakt an der unteren Begrenzung dieser Formation. Um jener charttechnisch gefährlichen Konstellation zu entgehen, müsste Gold zwingend über 1580,00 US-Dollar steigen und Silber über den Widerstand bei 28,80 US-Dollar.

Sollte dies nicht geschehen und sich die Flagge regelkonform auflösen, dürfte der zu erwartende Rutsch ausreichen, um den massiven Widerstandsbereich zu durchbrechen. Die Edelmetalle dürften dann auf die untere Begrenzung des mittelfristigen Trendkanals zusteuern. Bei Gold liegt diese Marke bei etwa 1500,00 US-Dollar, bei Silber befindet sie sich knapp unter 26,00 US-Dollar.
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