Moskau - (www.emfis.com) - Die russische Regierung hatte sich bereits in letzter Zeit einigen beheimateten Unternehmen gegenüber tendenziell großzügig gezeigt. Nun gab es diesbezüglich auch gute Nachrichten für den russischen Energie-Giganten Gazprom, denn wie bekannt wurde, darf der Konzern künftig sein Erdgas an der Börse veräußern.
Presseberichten zufolge dürfen die Russen bereits im laufenden Geschäftsjahr bis zu 15 Milliarden Kubikmeter Gas an der Börse verkaufen. Ab 2013 wurde von der Regierung Russlands sogar ein Verkauf von bis zu 17,5 Milliarden Kubikmeter Gas genehmigt. Eine bereits seit 1997 bestehende t Bestimmung, welche besagt, dass unabhängige Gas-Produzenten Zugang zu Pipelines der Russen erhalten können, wurde um den genannten Punkt nun ergänzt.
Belieferung der eigenen Bevölkerung vorrangig
Wie weiter bekannt wurde, sollen für den Fall, dass die Kapazitäten für die Nutzung des Gas-Transport-Systems nicht ausreichen, vor allem Gas-Unternehmen, die die russische Bevölkerung mit dem Rohstoff versorgen, vorrangig behandelt werden. Dahinter folgen Gas-Produzenten, welche Erdgas an den Börsen kaufen oder verkaufen. An dritter Stelle sollen Zeitungsberichten zufolge Konzerne stehen, die im Vergleich zu anderen Gesellschaften längerer Liefertermine aufweisen.
Für Gazprom kann die Genehmigung, weitere Vertriebs-Optionen zu haben, tendenziell kein Fehler sein. Allerdings müssen sich die Russen dann den harten Regeln der Finanzmärkte unterwerfen, was dazu führen könnte, dass der Konzern möglicherweise geringere Preise erlösen könnte. In diesem Fall würde man von einem Verkauf über die Börse wohl absehen und sich stattdessen auf die bestehenden Lieferverträge verlassen, die an den Ölpreis gekoppelt sind.
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