Moskau - (www.emfis.com) - Der russische Energie-Riese Rosneft hat sich in Bezug auf seine Wachstums-Pläne für die Zukunft viel vorgenommen. Denn das Unternehmen will seine Produktion in den kommenden Jahren signifikant ausweiten.
Um mehr als deutliche 43 Prozent wollen die Russen bis zum Jahr 2020 ihren Öl-Ausstoß steigern. Im Vergleich zu 2011 soll somit ein Output von 3,7 Millionen Barrel Öl erreicht werden. Bis 2015 wollen die Russen ihre tägliche durchschnittliche Produktion um deutliche 16 Prozent auf dann drei Millionen Barrel Öl anheben. Dabei wurde ein Ölpreis von 90 Dollar pro Barrel sowie eine tendenziell günstigere Besteuerung seitens Russlands zugrunde gelegt. Und auch die Öl-Verarbeitung will die Gesellschaft ausweiten: Unternehmensangaben zufolge soll diese um 29,5 Prozent auf 75 Millionen Tonnen anwachsen. Die Raffinerien in Deutschland sollen elf Millionen Tonnen und in China 6,4 Millionen Tonnen Rohöl verarbeiten. 58 Millionen Tonnen Öl werden laut Rosneft in Russland verarbeitet. Auf die Benzin-Produktion entfallen demnach auf Russland rund 44 Millionen Tonnen, auf Deutschland zehn Millionen Tonnen und auf das Reich der Mitte 5,6 Millionen Tonnen Kraftstoff. Bereits im vergangenen Jahr stieg die Öl-Verarbeitung um 14,7 Prozent auf 57,9 Millionen Tonnen Rohöl. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen die Russen mit einer Verarbeitung in ihren Raffinerien von 64,6 Millionen Tonnen Öl.
Gas-Output soll regelrecht explodieren
Und wie das Unternehmen weiter bekannt gab, soll die Gas-Produktion bis 2020 regelrecht explodieren: So will die Gesellschaft ihren Output um beachtliche 250 bis 300 Prozent auf bis zu 50 Milliarden Kubikmeter Gas erhöhen. Im vergangenen Jahr förderte das Unternehmen 12,79 Milliarden Kubikmeter Gas.
Auch Rosneft hat offensichtlich den Ruf Putins bezüglich der angestrebten Produktions-Erhöhung vernommen. Und die Russen dürften aufgrund des aktuell recht hohen Ölpreises trotz der im Zusammenhang mit der Expansion Milliarden schweren Investitionen durchaus profitieren. Daher darf man auf die kommenden Quartals- sowie Jahres-Ergebnisse des Konzerns durchaus gespannt sein.
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