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Gazprom und Novatek vor Joint-Ventures

18.04.2012  |  EMFIS
Moskau - (www.emfis.com) - Der russische Energie-Gigant Gazprom befindet bereits seit längerem auf der Suche nach neuen attraktiven Geschäftsbereichen. Nun wurde bekannt, dass die Gesellschaft mehrere Joint Ventures mit dem unabhängigen russischen Energie-Konzern Novatek eingehen will.

Genauer gesagt handelt es sich um zwei Joint Ventures, welche zum Ziel haben, gemeinsam Flüssiggas zu produzieren. Die Tambeji-Gruppe-Gasfelder Gazproms auf der Halbinsel Jamal sowie die zu Novatek gehörenden Lagerstätten auf der Halbinsel Gydan sollen Unternehmensangaben zufolge als Gas-Quelle für die beiden geplanten Verflüssigungswerke dienen. Wie bekannt wurde, wird Gazprom voraussichtlich 75 Prozent und Novatek 25 Prozent am ersten Joint Venture halten. Am zweiten gemeinschaftlichen Projekt ist Gazprom vermutlich mit 50 Prozent beteiligt, Novatek wird demnach Anteile in Höhe von ebenfalls 50 Prozent halten.


Flüssiggas wird immer bedeutender

Und die Entscheidung, nun Flüssiggas zu produzieren könnte sich als kluger Schachzug erweisen. Immerhin benötigen die Unternehmen für den Transport keine Pipeline und sollten somit wesentlich flexibler agieren können. Denn Flüssiggas lässt sich problemlos per Schiff auch in entlegene Regionen transportieren. Und auch mehrere arabische Staaten haben dies offensichtlich ebenfalls erkannt, denn diese haben bereits die Flüssiggas-Produktion aufgenommen. Und verständlicherweise wollen sich die Russen diesbezüglich nicht den Schneid abkaufen lassen.

Das Vorhaben der Russen sollte durchaus lohnenswert sein. Immerhin sparen sich die Gesellschaften den aufwendigen Bau von Gas-Pipelines, welche mit enormen Investitions-Kosten verbunden sind. Und diverse Röhren-Projekte beziehungsweise Abschnitte führten bei Gazprom sowie anderen Transit-Ländern in der Vergangenheit oftmals zu Streitigkeiten. Daher könnten die Russen nicht nur Geld einsparen sondern auch ihre Nerven schonen.
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