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Gazprom plant Kraftwerksbau in Bayern

17.04.2012  |  EMFIS
Moskau1 - (www.emfis.com) - Bereits seit einiger Zeit bemüht sich der russische Energie-Gigant Gazprom, seine geschäftlichen Aktivitäten vermehrt in Deutschland auszubauen (Emfis berichtete). Wie nun bekannt wurde, wollen die Russen sogar ein Kraftwerk in Bayern errichten.

Presseberichten zufolge werden sich innerhalb der kommenden Wochen und Monaten potenzielle bayerische Partner mit dem russischen Konzern zu Einzelgespräche bezüglich eines Kraftwerkbaus im Freistaat zusammenfinden. Unter anderem könnten Zeitungs-Berichten zufolge auch der deutsche Versorger E.ON sowie Thüga in Frage kommen.


Verhandlungen bereits in fortgeschrittenem Stadium

Und erste Verhandlungen hatten bereits stattgefunden. Bereits im Februar wurde ein runder Tisch mit Vertretern von Gazprom und eventuellen bayerischen Partnern aus der energieintensiven Industrie, aus der Energie-Wirtschaft sowie möglichen Standort-Gemeinden abgehalten. Die denkbare Kooperation zur Errichtung eines Gas-Kraftwerks Gazproms mit Bayern wurde bereits vom bayerischen Wirtschaftsministerium als positiv eingestuft. Wie eine Sprecherin mitteilte, will das Ministerium beide Seiten zusammenbringen. Bereits im Dezember vergangenen Jahres hatten Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer und der Russische Energie-Riese eine dahin gehende Absichtserklärung unterzeichnet. Wie die Russen bekannt gaben, will die Gesellschaft neben der Gas-Lieferung auch am Bau sowie am Betrieb von diversen Gas-Kraftwerken im Freistaat beteiligen. Gazprom bestätigte die Gespräche bereits im Februar dieses Jahres. Allerdings kommentierte die Gesellschaft die anstehenden Verhandlungen mit möglichen bayerischen Partnern bislang noch nicht. Ungeachtet der positiven Vorzeichen ist es derzeit fraglich, ob es tatsächlich zu einer Kooperation zwischen den Russen und Bayern kommen wird. Denn Experten gehen davon aus, dass der Konzern sich Mehrheits-Anteile an den eventuellen Kraftwerken sichern will, was den Bayern möglicherweise sauer aufstoßen könnte.

Gazprom sucht schon lange nach einem Einstieg in den deutschen Versorger-Markt. Sollte es tatsächlich zu einer Zusammenarbeit bezüglich eines Kraftwerk-Baus kommen, dürfte sich die Ausgangs-Situation für die Russen diesbezüglich verbessern. Denn dann wäre eventuell der Grundstein für das Vorhaben der Russen gesetzt, in den deutschen Markt einzutreten.
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