RTE Moskau - (www.emfis.com) - Unlängst erst wurde der russische Energie-Gigant Gazprom scharf durch das russische Energie-Ministerium bezüglich seiner geringen Gas-Produktion kritisiert (Emfis berichtete). Nun wurde bekannt, dass die Förderung der Russen im vergangenen Monat tatsächlich sogar rückläufig war.
Um 1,4 Prozent sank demnach die Gas-Förderung des Unternehmens im März dieses Jahres. Die Russen produzierten insgesamt im vergangenen Monat 47,2 Milliarden Kubikmeter des flüchtigen Energieträgers. Allerdings verwundert diese Tatsache etwas, denn immerhin hatte Russland im letzten Monat seinen Gas-Ausstoß um 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahres-Zeitraum gesteigert. Wie die Gesellschaft allerdings bekannt gab, habe Gazprom seine Kapazitäten bereits erreicht.
Besserung ab der zweiten Jahreshälfte
Etwas positiver jedoch könnte es ab dem zweiten Halbjahr dieses Jahres für die Russen aussehen: Die Gesellschaft möchte ab Juni 2012 in ihrer Bovanenkovo-Gas-Lagerstätte mit der Förderung beginnen. Auf diese Weise dürften die Russen den rückläufigen Ausstoß in den alten Lagerstätten in Westsibirien kompensieren, so dass sich der Gas-Ausstoß eventuell ab dem dritten Quartal wieder erhöhen sollte. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, wird der Produktions-Start die derzeitige Lage wieder etwas entspannen.
Der Druck der russischen Regierung, Gazprom zu veranlassen, die Gas-Fördermenge zu steigern, hatte bislang wenig Wirkung gezeigt. Im Gegensatz zu dem zweitgrößten Gas-Produzenten Novatek, welcher im März seinen Output um elf Prozent steigerte, ist bei Gazprom Stagnation angesagt. Allerdings ist davon auszugehen, dass Gazprom sich die Kritik Russlands zu Herzen nimmt und den Gas-Ausstoß zeitnah wieder erhöhen wird.
Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!