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Gazprom will Steuervergünstigungen für arktische Projekte

22.03.2012  |  EMFIS
RTE Moskau - (www.emfis.com) - Die Öl-Förderung in der russischen Arktis birgt einige Schwierigkeiten in sich, da sich der Abbau in dieser Region recht aufwendig und damit kostenintensiv gestaltet. Nun wandte sich der russische Energie-Gigant Gazprom an die heimische Regierung, um für entsprechende Projekte Steuervergünstigungen zu erhalten.

Wie der Konzern mitteilte, hatte sich die Entwicklung des ersten russischen Eis resistenten Offshore-Projekts Prirazlomnoye, welches schweres, saures Öl liefern soll, immer wieder aufgrund von stark erhöhten Kosten sowie weiteren benötigten Konstruktionen verzögert. Nun dürfte es Unternehmensangaben zufolge zu einer weiteren Verzögerung kommen, so dass mit einer Fertigstellung der Lagerstätte nicht vor dem zweiten Halbjahr 2012 gerechnet werden sollte. Aufgrund der Kosten-Explosion verlangte das Unternehmen unlängst Steuer-Erleichterungen seitens des russischen Staats. Allerdings stellt die besagte Lagerstätte nicht die einzige Liegenschaft dar, für welche die Russen eine geringere Produktions-Steuer erwarten. Denn auch das arktische Mega-Gas-Projekt Shtokman, welches ein Joint Venture zwischen Gazprom, Statoil sowie Total darstellt, sollte nach Meinung des Unternehmens mit Steuer-Erleichterungen belegt werden.


Regierung benötigt noch Unterlagen

Allerdings gab es aus Moskau diesbezüglich noch keine dementsprechende Entscheidung. Die russische Regierung teilte mit, dass die Gesellschaft bislang noch nicht alle Dokumente eingereicht habe, so dass sich eine Entscheidung bezüglich der angesprochenen Steuer noch weit hinziehen könnte. Daher dürfte der Papierkrieg noch eine Weile andauern.

Die Förderung in der russischen Arktis ist aufgrund der klimatischen sowie geologischen Bedingungen alles andere als einfach oder preisgünstig. Daher verwundert es nicht, dass das Unternehmen um Steuer-Erleichterungen angefragt hatte, um die Kosten für die Produktion nicht aus dem Rahmen laufen zu lassen. Die Russen können somit lediglich auf eine Entscheidung seitens des russischen Staates warten und hoffen, dass diese zu ihren Gunsten ausfallen wird. Sollte dem nicht so sein, könnte die Gesellschaft eventuell die Rentabilität des Projektes auf den Prüfstand stellen.
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