Das US-Handelsministerium hat der Klage von Solarworld stattgegeben und führt Antisubventionszölle auf chinesische Solarmodule ein. Dennoch liegt die Solarworld-Aktie heute deutlich im Minus. "Zunächst Hut ab! Also Asbeck hat in den USA einen Vorstoß initiiert, der tatsächlich Erfolg hatte", so Florian Söllner, DER AKTIONÄR. "Doch die jetzt entschiedenen Strafzölle von zunächst maximal 4,7 Prozent sind doch zu wenig, um die Machtverhältnisse entscheidend zu verschieben."
Solarworld hat einen Etappensieg im Kampf mit den chinesischen Solarmodulherstellern wie Yingli, Trina, Suntech & Co erzielt. So hat das US-Handelsministerium (Department of Commerce) entschieden, den Import von subventionierten chinesischen Solarstromprodukten mit vorläufigen Antisubventionszöllen zu belegen. Die Zölle werden, wie das Ministerium am Dienstag (Ortszeit) veröffentlichte, je nach Fabrikat zwischen 2,9 und 4,7 Prozent liegen.
Damit liegen die Zölle auf dem Niveau vergleichbarer vorläufiger US-Antisubventionszölle für andere Branchen. Bis zur endgültigen Entscheidung hat das Handelsministerium Zeit, weitere Subventionstatbestände zu prüfen. Die Zölle gelten für chinesische Solarstrommodule und -zellen auf der Basis von kristallinem Silizium. Bereits zuvor hatte die Behörde erklärt, die Zöllegelten auch rückwirkend für Produkte, die in den letzten 90 Tagen vor Verkündung der heutigen Entscheidung in die USA eingeführt worden sind.
Ob Anleger die heutigen Kursrücksetzer nutzen können, um bei Solarworld einzusteigen, erfahren Sie im Interview.
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