Energiekonzern E.ON hat die Zahlen für das Gesamtjahr vorgelegt. Der drastische Gewinneinbruch war erwartet worden. Alles wartete daher gespannt auf den Ausblick. Und dieser kann sich sehen lassen. Zwar wird 2012 noch verhalten laufen, doch 2013 könnte es wieder aufwärts gehen. Vielleicht die Trendwende? Wir sprechen mit Aaron Alber von der Raiffeisen Bank International über die Zukunft des Versorgers ...
Der Atomausstieg und das schwache Gashandelsgeschäft, sowie ein niedrigerer Energieverbrauch haben E.ON einen starken Gewinneinbruch zugefügt. Zwar kletterte der Umsatz um 22 Prozent auf 113 Milliarden Euro, aber das EBITDA fiel um 30 Prozent auf 9,29 Milliarden Euro. Der Konzernüberschuss stürzte um fast die Hälfte auf 2,5 Milliarden Euro ab. Ohne Bereinigungen stand zum ersten Mal in der Geschichte E.ONs ein Minus von 2,219 Milliarden Euro. 2010 hatte E.ON noch 5,853 Milliarden Euro verdient.
Genauso wie RWE kürzt E.ON auch die Dividende - von zuvor 1,50 Euro auf 1,00 Euro. Die Prognose für das laufende Jahr liest sich wie folgt: Das bereinigte EBITDA soll in einer Spanne von 9,6 bis 10,2 Milliarden Euro liegen und der nachhaltige Überschuss bei 2,3 bis 2,7 Milliarden Euro. "Der Ausblick für 2012 war nicht der Brüller, vor allem wenn man ihn mit anderen europäischen Branchengrößen vergleicht," erklärt Aaron Alber von der Raiffeisen Bank International.
Der Ausblick für 2013 wurde von E.ON bestätigt. Erwartet wird ein bereinigtes EBITDA von 11,6 bis 12,3 Milliarden Euro und ein nachhaltiger Überschuss von 3,2 bis 3,7 Milliarden Euro. Es könnte wieder zu Aufwärtsrevisionen kommen. Die unmittelbaren Effekte aus dem Kernenergieausstieg sollten dann eingepreist sein, es sollte sich mittelfristig das Gasgeschäft erholen, die Margen im Stromgeschäft verbessern, so Experte Aaron Alber.
Ob 2013 das Jahr der Versorger wird - das erfahren Sie von Aaron Alber von der Raiffeisen Bank International.
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