RTE San Ramon/Moskau - (www.emfis.com) - Die russische Arktis scheint nicht nur für viele russische Öl-Konzerne immer wichtiger zu werden. Denn auch das russische Tochter-Unternehmen Chevron Neftegaz des amerikanischen Energie-Riesen Chevron hofft, in diesem Gebiet ebenfalls verstärkt tätig werden zu können.
Presseberichten zufolge wurden bereits Gespräche zwischen der russischen Regierung sowie und den Amerikanern bezüglich eines Einstiegs in die arktische Ölförderung geführt. Bislang war es nicht-russischen Unternehmen so gut wie unmöglich, in Russland eigene Lagerstätten zu betreiben, da vor allem die staatlich kontrollierten Energie-Konzerne Gazprom und Rosneft Zugriff zu russischen Liegenschaften erhalten hatten. Wie der russische Ministerpräsident Putin jedoch unlängst mitteilte, wolle er den Zugang zu den arktischen Ölfeldern nun freigeben, so dass auch ausländische Konzerne in dieser Region an der Öl-Produktion beteiligt werden könnten.
Gewaltige Vorkommen aber schwer zu fördern
Und für die Amerikaner dürfte sich dieses Vorhaben durchaus lohnen. Immerhin schlummern in der russischen Arktis gewaltige Öl-Vorkommen. Allerdings ist in diesem Gebiet die Produktion des schwarzen Goldes aufgrund der klimatischen Bedingungen alles andere als einfach und damit auch relativ kostspielig. Für Chevron stellt ein verstärktes Engagement einen wichtigen Schritt dar, denn wie Chevron-Neftagaz-Präsident Andrew McGrahan mitteilte, sei es eine große Lücke im Portfolio Chevrons, keine größeren Projekte in der russischen Arktis zu betreiben.
Die gewaltigen Öl-Vorkommen in der russischen Arktis sind grundsätzlich sehr begehrt und für Chevron wäre es naturgemäß eine gute Sache in dieser Region ebenfalls tätig zu werden. Wann jedoch mit einer Entscheidung der russischen Regierung gerechnet werden kann, wurde bisher nicht bekannt.
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