RTE Vernier - (www.emfis.com) - Schlechte Nachrichten erreichten Anleger kürzlich aus der Schweiz: Der Schweizer Ölfeld-Dienstleister Transocean musste im vierten Quartal vergangenen Jahres einen Verlust in Milliardenhöhe ausweisen.
Wie das Unternehmen bekannt gab, konnte die Gesellschaft im Dezember-Quartal zwar ihren Umsatz auf 2,42 Milliarden Dollar anheben, nachdem die Schweizer im Vorjahres-Zeitraum noch 2,13 Milliarden Dollar erlösten. Trotzdem musste das Unternehmen im genannten Zeitraum eine gewaltige Ausweitung des Netto-Verlustes bekannt geben. Bereits ein Jahr zuvor verzeichnete die Gesellschaft einen Verlust in Höhe von 799 Millionen Dollar, im letzten Vierteljahr 2011 stieg dieser jedoch auf erschreckende 6,12 Milliarden Dollar an.
Kein Ausblick, keine Dividende
Die Geschäfts-Ergebnisse kamen nicht ganz unerwartet, denn im Vorfeld warnte der Konzern bereits vor milliardenschweren Ergebnis-Belastungen aufgrund durchgeführter Impairment-Tests. Das katastrophale Zahlenwerk der Schweizer beruhte vor allem auf Einmalbelastungen vornehmlich im Zusammenhang mit dem Unfall im Gebiet des Macondo Well. Allein diese Belastungen beliefen sich auf eine Milliarde Dollar. Ebenso litt das Unternehmen unter Wertberichtigungen in Höhe von 5,2 Milliarden Dollar. Auch gab die Gesellschaft für das laufende Geschäftsjahr keinen Ausblick bekannt, Prognosen wurden nicht genannt. Ebenso wenig erfreut zur Kenntnis nehmen dürften die Aktionäre die gestrichene Dividenden-Ausschüttung für das abgelaufene Jahr 2011.
Und eventuell war dies nicht der letzte Verlust in einer derartigen Größenordnung, den die Schweizer ausweisen müssen. Zwar bescheinigte ein Gericht Transocean lediglich eine Teilschuld an dem Untergang der Depp Water Horizon, allerdings könnten trotzdem weitere milliardenschwere Schadensersatzforderungen auf das Unternehmen zukommen. Immerhin beläuft sich der Gesamtschaden auf eine mittlere zweistellige Milliardensumme. Daher sollte die Aktie von Transocean tendenziell mit Vorsicht betrachtet werden.
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