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Marktbericht: Gewinnmitnahmen bei Edelmetallen

27.02.2012  |  EMFIS
RTE New York - (www.emfis.com) - Den letzten Handelstag der Vorwoche ließen die edlen Metalle an der Wall Street vergleichsweise ruhig ausklingen. Dies galt im gesteigerten Maß für Gold und Silber, wohin gehend die Platinmetalle sich mit größeren Rücksetzern konfrontiert sahen.

Das gelbe Metall selbst startet bei gut 1.777 Dollar in den Handel und arbeitete sich in einer wenig volatilen Sitzung bis auf einen Schlusskurs bei 1.773,60 Dollar herab, was im Vergleich zum Vortag einem Abschlag von 6,50 Dollar oder 0,36 Prozent entsprach. Silber verteuerte sich um vier Cents (0,1 Prozent) auf 35,41 Dollar. Bei Platin ging es 13 Dollar bzw. 0,75 Prozent abwärts auf 1.707 Dollar. Die Palladium-Notierungen büßten zehn Dollar (1,4 Prozent) auf 708 Dollar ein.


Sorgen über physische Nachfrage

Hauptgrund für die eher mäßige Performance waren Gewinnmitnahmen. Denn eigentlich war das Marktumfeld für Edelmetalle nicht das Schlechteste. Immerhin wertet der Euro gegen den Dollar auf, wodurch Gold & Co. im Regelfall gestützt wird. Speziell bei den Platinmetallen, die zuletzt eine sehr erfreuliche Entwicklung an den Tag legten, war die Verführung, einen Teil der üppigen Gewinne zu realisieren, einfach zu groß. Bei Gold wurden die Gewinnmitnahmen vornehmlich durch Sorgen hinsichtlich der Entwicklung der physischen Nachfrage hervorgerufen. So teilte die amerikanische Prägeanstalt mit, dass der Goldbedarf zur Münzherstellung im Januar regelrecht eingebrochen ist. Zudem gibt es immer mehr Anzeichen, dass auch die Nachfrage aus Indien und China auf dem mittlerweile wieder erreichten Preisniveau abnimmt. Dass es bei Silber aufwärts ging, war in erster Linie technisch motivierten Anschlusskäufen zu verdanken, nachdem der kleine Bruder des Goldes tags zuvor bereits seine 200-Tage-Linie nach oben durchbrach.  

Am Freitag hat sich gezeigt, dass die Edelmetalle zunehmend anfälliger gegen Korrekturen werden. Kurzfristig könnte es im Rahmen der insgesamt bullischen Stimmung zwar noch etwas weiter aufwärts gehen. Mittel- bis längerfristig sollte man jedoch nicht zu optimistisch sein, dass die Rallye der vergangenen Jahre unvermindert anhält.
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