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Auch Severstal steht auf Siemens

22.02.2012  |  EMFIS
RTE Moskau - (www.emfis.com) - Wie gestern bekannt wurde hat der russische Stahl-Riese dem Münchner Siemens-Konzern einen Auftrag zur Installation einer Anlage erteilt, die eine Verringerung des Feinstaubs bewirken soll.

Genauer gesagt geht es um die Errichtung einer Sekundär-Entstaubungsanlage im Konverterstahlwerk am Standort Tscherepowez. Die Anlage wird die während des Chargierens den Schrott und Roheisen entstehenden Emissionen erfassen und reinigen. Dadurch soll die Staubbelastung im Reingas am Abgaskamin auf maximal zehn mg/Nm ³ begrenzen. Dies entspricht den weltweit besten Werten. Und angesichts der gewaltigen Kapazitäten des Werks (allein in 2010 wurden 9,3 Millionen Tonnen Stahl erzeugt), die naturgemäß zu einer immensen Staub-Emission führen.   


Sinkende Umweltbelastungen und bessere Arbeitsbedingungen

Der Auftrag ist Teil des von Severstal beschlossenen Umweltprogramms und dürfte in der Tat zu einer erheblichen Reduzierung der Umweltbelastung führen. Gleichzeitig werden auf diese Weise die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten verbessert. Auch das ist für das russische Unternehmen von einer nicht zu unterschätzenden Wichtigkeit, da es in der Vergangenheit immer wieder zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Mitarbeiter gekommen. Und ganz unabhängig von etwaigen Schadensersatzansprüchen kann es für die Gesellschaft bestimmt kein Fehler sein, etwas mehr auf die Gesundheit der Beschäftigen zu achten.


Auf den Marktführer setzen

Dass die Wahl der Russen ausgerechnet auf Siemens fiel, ist dabei alles andere als Zufall. Immerhin haben die Deutschen bereits für einen anderen Stahl-Produzenten aus dem Reich des Bären eine entsprechende Sekundär-Entstaubungsanlage konstruiert. Damit ist Siemens Marktführer in Russland auf diesem Gebiet. Mit einem Gesamtvolumen von 75 Millionen Euro hält sich der Auftrag für Siemens-Verhältnisse zwar in Grenzen. Aber in diesem Zusammenhang muss auch der Marketing-Effekt berücksichtigt werden, der weitere Aufträge dieser Art nach sich ziehen könnte.


Fazit:

Severstal hat mit Siemens sicherlich eine ganz hervorragende Wahl getroffen. Die Kompetenz der Münchner ist auch in diesem Segment über jeden Zweifel erhaben und das ist auch von größter Wichtigkeit, da eine derartige Anlage bei nicht fachgerechter Erstellung überdurchschnittlich schadensanfällig ist. Aber Siemens hat in der Vergangenheit schon deutlich schwierigere Aufgaben gemeistert.
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