RTE Rio de Janeiro - (www.emfis.com) - Das angekündigte Mega-Investitions-Programm des brasilianischen Öl-Produzenten Petrobras zur Erschließung neuer Lagerstätten (Emfis berichtete) scheint Formen anzunehmen, denn das Unternehmen könnte demnächst einen Großauftrag vor der brasilianischen Küste bekannt geben.
Dass vor Brasiliens Küste riesige Öl-Vorkommen schlummern, ist hinlänglich bekannt. Gut informierten Kreisen zufolge soll Petrobras nun unmittelbar vor der Bekanntgabe eines Großauftrags zur Erschließung dieser Ressourcen stehen. Aus diesem Grund wollen die Brasilianer angeblich 26 Plattformen sowie Schiffe für die Tiefsee-Förderung anmieten. Und dies würde sich Petrobras auch einiges kosten lassen: 76,3 Milliarden Dollar plant das Unternehmen in den kommenden 15 Jahren für die Anmietung zu bezahlen.
Transocean geht vermutlich leer aus
Dieses brasilianische Riesen-Projekt wäre für Petrobras naturgemäß eine tolle Sache. Deutlich weniger Freude dürfte demgegenüber bei dem Schweizer Ölservice-Dienstleister Transocean herrschen. Wie es derzeit den Anschein hat, möchte Petrobras zwei heimische Ölservice-Unternehmen für die Plattformen beauftragen. Im Vorfeld hatte sich der Markt allerdings eher auf Transocean eingestellt, denn das Schweizer Unternehmen hatte schon seit längerem mit einer dahingehenden Zusammenarbeit geliebäugelt und darauf spekuliert, sich so einen Teil der Aufträge sichern zu können, zumal die Gesellschaft als Spezialist in Sachen Tiefsee-Ölförderung gilt und zudem über eine Präsenz vor Ort verfügt.
Für Petrobras ist es letztlich relativ egal, wer den Großauftrag erhält. Wichtig ist nur, dass die Vorkommen erschlossen werden. Und dass die Brasilianer in diese Beziehung nunmehr aufs Tempo drücken, sollte der längerfristigen operativen Entwicklung des südamerikanischen Energie-Giganten nicht abträglich sein.
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