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Marktbericht: Edelmetalle mit später Kurs-Explosion

17.01.2012  |  EMFIS
RTE New York - (www.emfis.com) - Nachdem die Wall Street gestern auf Grund des Matin-Luther-King-Days geschlossen hatte, war bei den Edelmetallen auch im elektronischen Handel zunächst nicht viel geboten. Erst ab etwa 20:00 Uhr New-Yorker-Zeit kam Bewegung in die Märkte und die Notierungen von Gold & Co. starteten kräftig durch.

Das gelbe Metall eröffnete die Sitzung knapp unter 1.644 Dollar und gegen 13:00 Uhr New-Yorker-Zeit kostet eine Feinunze des Metalls der Könige 16.42,80 Dollar. Im Vergleich zum Vortag bedeutete das einen Kurszuwachs um 3,10 Dollar oder knapp 0,2 Prozent. In den letzten Handelsstunden sprintete der Goldpreis dann jedoch bis auf fast 1.660 Dollar in die Höhe und in Asien kann er dieses erhöhte Niveau im Wesentlichen verteidigen. Silber verteuerte sich um 20 Cents (0,67 Prozent) auf 29,97 Dollar konnte dann aber im späten Handel die Marke von 30 Dollar zurückerobern und kostet aktuell in Asien 30,30 Dollar. Bei Platin und Palladium gab es bis 20:00 Uhr keinen erwähnenswerten Kurs-Bewegungen. Danach zogen aber auch diese Metalle deutlich an. Um Mitternacht New-Yorker-Zeit mussten für eine Feinunze Platin 1.518 Dollar bezahlt werden, was gegenüber dem Vortages-Schlusskurs ein Plus von 31 Dollar oder 2,1 Prozent entsprach. Bei Palladium reichte es zu einer Steigerung um elf Dollar (1,7 Prozent) auf 6,48 Dollar.


Doch sichere Häfen?

Die späte Kurs-Rallye bei den edlen Metallen mutet einigermaßen merkwürdig an und schreit förmlich nach einer Erklärung. Vorstellbar ist, dass der Nimbus der sicheren Häfen am Montag die Kaufbereitschaft in den letzten Handelsstunden erhöhte. Schließlich wurde um diesen Zeitpunkt herum bekannt, dass nicht nur die Bonität zahlreiche Euro-Staaten sondern auch die des Euro-Rettungsschirms EFSF durch die Ratimg-Agentur Standard & Poors von Triple AAA auf AA+ abgestuft wurde. Dadurch sind die Sorgen vor einem unumgänglichen Anwerfen der Euro-Notenpresse wieder erkennbar gestiegen und mit ihnen die Inflationsängste. Dafür spricht auch, dass die etwas verwunderliche leichte Aufwertung der Gemeinschaftswährung gegen den Greenback die Edelmetalle nicht belastete. Wahrscheinlich waren die Sorgen vor einer schleichenden Geld-Entwertung zumindest am gestrigen Montag einfach zu groß.

Auch wenn es gestern so ausgesehen haben mag, dass die edlen Metalle von der europäischen Schuldenkrise profitieren könnten, sollten Anleger mit dieser Annahme außerordentlich vorsichtig sein. In der Vergangenheit hat sich mehrmals gezeigt, dass auch für Gold & Co. eine florierende Weltwirtschaft eher positiv als negativ ist. Und da es zur Stunde nicht nach einem neuen globalen Wirtschaftsboom aussieht, dürfte es auch den edlen Metallen schwer fallen, in den kommenden Wochen und Monaten überdurchschnittliche Kursgewinne zu erzielen.
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