RTE Wien - (www.emfis.com) - Der rumänischen Tochter OMV Petrom SA des österreichischem Ölkonzerns OMV AG könnte in Osteuropa einiges an Ungemach drohen: Das Unternehmen erregte die Aufmerksamkeit bei den rumänischen Kartellbehörden.
Das österreichische Öl-Unternehmen hat in Rumänien aktuell mit mutmaßlichen kartellrechtlichen Vergehen zu kämpfen: So nahm die rumänische Tochter OMV Petrom das Tankstellen-Produkt Eco Premium, ein mit Bleiersatzstoffen versehenes Benzin, vom Markt. Die rumänische Wettbewerbsbehörde hat eine Untersuchung eingeleitet und droht mit einer empfindlichen Geldstrafe. Das Unternehmen wehrt sich gegen die Anschuldigungen, da OMV Petrom behauptet, das Benzin Eco Premium aufgrund von Umweltbedenken sowie ökonomischen Erwägungen vom rumänischen Treibstoffmarkt genommen hat. Zudem scheitern wettbewerbsrechtliche Bedenken nach Auffassung des Unternehmens bereits daran, dass das gegenständliche Benzin ohnehin nur einen Marktanteil von etwa zwei Prozent hatte.
Geldbuße bis zu zehn Prozent des Umsatzes möglich
Sollten sich die rumänischen Behörden der Einschätzung der Österreicher nicht anschließen, könnte es für OMV richtig teuer werden. Rein rechtlich ist eine Strafzahlung von bis zu zehn Prozent des Umsatzes möglich. Bei einem Jahresumsatz von zuletzt knapp 24 Milliarden Euro kann schnell eine Milliardensumme zusammenkommen. Ganz so schlimm wird es wahrscheinlich nicht werden. Aber ob OMV aus der Angelegenheit zum Nulltarif rauskommt, ist eher fraglich.
Seit Anfang des Jahres befindet sich die OMV-Aktie fast schon im freien Fall und da zuletzt gleich mehrere wichtige Unterstützungen unterschritten wurden, drängen sich Käufe zur Stunde in keiner Weise auf. Bevor ein Einstieg in Betracht gezogen werden kann, sollte das Papier zunächst einen tragfähigen Boden ausbilden.
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