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Marktbericht: Edelmetalle bemerkenswert robust

15.11.2011  |  EMFIS
RTE New York - (www.emfis.com) - Nach den deutlichen Zugewinnen bei Gold & Co. in den zurückliegenden Tagen und Wochen gönnten sich die Edelmetalle an der Wall Street gestern eine kleine Verschnaufpause, wobei die Rücksetzer sich noch in einem tragbaren Rahmen hielten.

Der Goldhandel verlief zwar vergleichsweise schwankungsfreudig, bewegte sich allerdings in einer sehr engen Range zwischen 1.775 und 1.786 Dollar. Bis zum Ende der Sitzung gab das Metall der Könige 8,20 Dollar oder 0,45 Prozent auf 1.780,30 Dollar ab. Silber verbilligte sich um 42 Cents (1,2 Prozent) auf 34,24 Dollar ab. Bei Platin ging es zwei Dollar abwärts auf 1.638 Dollar. Kursaufschläge verzeichnete allein Palladium, das vier Dollar bzw. 0,6 Prozent auf 658 Dollar zulegte.  


Immer wieder Europa

Im Fokus der Edelmetall-Anleger stand einmal mehr die alte Welt. So sorgte die offizielle Bestätigung der griechischen Übergangsregierung, dass man das Haushaltsdefizitziel für dieses Jahr nicht schaffen wird, für wieder aufkeimende Konjunktursorgen und schickte den Euro gegenüber den Dollar in den Keller. Daran konnten auch die vollmundigen Ankündungen aus Italien nichts ändern. Allzu lange hat das Vertrauen in Mario Monti also offensichtlich nicht angehalten. Dass sich der Goldpreis in diesem Umfeld noch relativ gut gehalten hat, dürfte seine Primär-Ursache in dem Sicheren-Hafen-Nimbus gehabt haben.

Keine große Überraschung sind die überproportionalen Rücksetzer bei Silber. Zum einen hebelt das kleine Edelmetall in der Regel ohnehin die Kursbewegungen seines großen goldenen Bruders und die Sorgen über den Zustand der Weltwirtschaft taten ihr Übriges dazu. Erstaunlich ist jedoch die erkennbare Out-Performance der Platinmetalle, da diese ebenfalls außerordentlich konjunktursensibel sind. Wahrscheinlich sehen einige Anleger in diesem Bereich einen gewissen Nachholbedarf.  

Der Druck auf den Euro gegenüber anderen Weltleitwährungen (insbesondere im Vergleich zum Dollar) dürfte die Akteure noch eine ganze Weile begleiten. Auf der anderen Seite steht das Sachwert-Argument, dem gerade in wirtschaftlich schwierigen Phasen eine erhöhte Bedeutung zukommt. Welche Überlegungen letztlich die Oberhand gewinnen, muss man sehen. Aber kurz- bis mittelfristig dürfte das gelbe Metall das höchste Aufwärtspotenzial haben.
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