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Marktbericht: Edelmetalle unter neuerlichem Abgabedruck

10.10.2011  |  EMFIS
RTE New York - (www.emfis.com) - In New York hatten am letzten Handelstag der Vorwoche bei den edlen Metallen tendenziell die Bären das Zepter in der Hand, was dazu führte, dass Gold & Co. signifikante Abschläge verkraften musste.

Noch relativ gut hielt sich das gelbe Metall, das bis zum Ende der Sitzung 11,60 Dollar oder 0,7 Prozent auf 1.638,70 Dollar abgab. Silber verbilligte sich um 66 Cents (knapp 2,1 Prozent) auf 31,27 Dollar. Mit den Platin-Notierungen ging es 25 Dollar bzw. 1,6 Prozent auf 1.494 Dollar abwärts und das Schwestermetall Palladium verlor 14 Dollar oder 2,3 Prozent auf 586 Dollar.


Kein Ende der Schuldenkrise in Sicht

Im Fokus der Anleger standen einmal mehr die Schuldenkriesen und die daraus resultierende Abschwächung des Wirtschaftswachstums in den betreffenden Staaten. Zunächst sorgten freundliche Arbeitsmarktdaten aus Übersee für ein gewisses Maß an Stabilität. Als dann jedoch die Herabstufung Spaniens und Italiens bekannt wurde, kollabierten die Edelmetall-Kurse im Allgemeinen und die Weißmetall-Notierungen im Besonderen zeitweilig regelrecht, da nach dieser Nachricht die Konjunktur-Zweifel wieder deutlich zunahmen.

Die leichte Unterstützung, die der etwas festere Euro bot, konnte am Kursverfall der edlen Metalle nichts ändern. Insgesamt erscheinen die Aussichten auf steigende Kurse vor allem bei den Weißmetallen eher durchwachsen, zumal sich in Griechenland langsam aber sicher die Pleite abzeichnet, wodurch die europäischen Volkswirtschaften negativ beeinträchtigt werden und der Greenback gegen den Euro aufwerten könnte. Das sind keine allzu guten Aussichten für die edlen Metalle.

Von daher sollten Anleger selbst beim Aufbau von Long-Positionen im Gold gegenwärtig vorsichtig sein. Denn es lässt sich noch nicht absehen, ob die Konjunkturschwäche oder die Dollarstärke den Goldpreis prägen. Konzentriert sich der Markt auf die Währungsschiene, ist nicht auszuschließen, dass das Metall der Könige seine Tiefs noch nicht gesehen hat.
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