RTE New York - (www.emfis.com) - Die edlen Metalle folgten am Mittwoch in Übersee in ihrem Kursverlauf im Wesentlichen den Aktienmärkten, und als diese im späten Handel den Rückwärtsgang einlegten, ging es mit den Preisen der Edelmetalle ebenfalls abwärts.
Gold schwankte bis zum Mittag im Großen und Ganzen um sein Eröffnungsniveau bei 1.643 Dollar. In der zweiten Hälfte der Sitzung übernahmen die Bären dann jedoch das Ruder und drückten den Gold-Kurs bis zum Ende des Handels 40 Dollar oder 2,4 Prozent auf 1.609,70 Dollar nach unten. Silber verbilligte sich um 1,95 Dollar bzw. 6,1 Prozent auf 29,93 Dollar, konnte aber - genau wie Gold - im elektronischen Handel und in Asien wieder leicht anziehen. Platin verlor rund 1,7 Prozent auf 1.525 Dollar und Palladium gab 29 Dollar (4,5 Prozent) auf 617 Dollar ab.
Konjunktursorgen gewinnen wieder die Oberhand
Verantwortlich für die späten Abverkäufe bei Aktien und speziell den Weißmetallen war der Umstand, dass die Konjunktursorgen wieder die Oberhand gewannen. Trotz der Zustimmung Finnlands zu einer Aufstockung des Euro-Rettungsschirms glauben immer weniger Akteure, dass die EU die Schuldenkrise meistern kann. Die Folge sind massive Sparmaßnahmen, die die wirtschaftliche Wachstumsdynamik abschwächen, wie derzeit in Griechenland zu beobachten ist. Die Frag ist nur, warum der Goldpreis ebenfalls nicht unerheblich nachgab, weil dieses Umfeld genau wie der wieder etwas schwächere Greenback eigentlich zu einem steigenden Goldpreis hätten führen sollen. Wahrscheinlich wurden beim gelben Metall angesichts der insgesamt sehr schwachen Rohstoff-Notierungen einfach ein paar Gewinne mitgenommen. Denn daran ist an der Börse ja bekanntlich noch nie jemand Pleite gegangen.
Hält die Flucht in US-Anleihen weiter an, könnte die Korrektur bei Gold & Co. sich noch etwas fortsetzen, zumal die Edelmetallmärkte aus technischer Sicht momentan alles andere als mega-bullisch wirken. Mittel- bis längerfristig sind wieder anziehende Preise aber keinesfalls ausgeschlossen.
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