RTE New York - (www.emfis.com) - Die gute Stimmung an den amerikanischen Aktienmärkten am gestrigen Donnerstag sorgte bei den Edelmetall-Bullen – wie am Vortag - überwiegend für lange Gesichter, da die Notierungen nochmals einen Gang zurückschalteten.
Gold startete bei 1.803 Dollar und gab im Anschluss bis auf nur noch gut 1.770 Dollar nach, bevor eine Erholung einsetze. Trotzdem konnte die Marke von 1.800 Dollar nicht mehr zurückerkämpft werden und das gelbe Metall beendete die Sitzung bei 31,30 Dollar oder 1,7 Prozent leichter bei 1.789,80 Dollar. Silber verbilligte sich um 84 Cents (knapp 2,1 Prozent) auf 39,91 Dollar. Bei Platin ging es 30 Dollar bzw. 1,6 Prozent abwärts auf 1.783 Dollar. Lediglich Palladium konnte moderat zulegen. Zum Ende des Handels kostete eine Feinunze mit 722 Dollar vier Dollar (0,5 Prozent) mehr als am Vortag.
Umschichtungen gehen weiter
Der Markt knüpfte damit nahtlos an die bereits zuvor gesehenen Umschichtungen weg von Edelmetallen, hin zu Aktien an. Die Sorgen vor einem monetären Zusammenbruch Europas sind durch die Beteuerungen, an Griechenland als EU-Mitglied festzuhalten, vorerst weniger geworden. Zudem wurde in Italien gestern ein 56 Milliarden schweres Sparprogramm verabschiedet, das die Angst vor einer Staatspleite etwas abmildert. Auch die Wahrscheinlichkeit einer neuen Bankenkrise ist geringer geworden, nachdem die EZB in Kooperation mit anderen führenden Notenbanken Dollar-Spritzen für die Finanzinstitute in Aussicht stellten. Da dadurch das Grund-Problem der Staatsverschuldung jedoch nur unzureichend angegangen wird, muss davon ausgegangen werden, dass die europäische und amerikanische Schulden-Problematik früher oder später wieder in den Vordergrund tritt.
Die vergleichsweise enttäuschenden Konjunkturdaten aus Übersee am gestrigen Dienstag wurden schlichtweg ignoriert. Sobald sich aber die derzeitige Euphorie bezüglich einer Lösung der Schuldenkrise gelegt hat, könnte es auch sehr schnell wieder dazu kommen, dass Investoren Gold & Co. den Vorrang vor Dividenden-Papieren einräumen.
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