RTE Brasilia - (www.emfis.com) - Das Festhalten von Petrobras an den laufenden Tiefsee-Ölprojekten hat sich erneut ausgezahlt. Der brasilianische Ölkonzern meldete vergangene Woche umfangreiche Ölfunde im Golf von Mexico.
Die Brasilianer bestätigten, bei Probebohrungen auf umfangreiche Vorkommen gestoßen zu sein. Diese würden sich auf 700 Millionen Barrel an Öl und öl-äquivalenten Rohstoffen (vor allem Erdgas) belaufen. Die Förderstätten befinden sich rund 400 Kilometer von der Küste von New Orleans entfernt in über 2000 Metern Tiefe. Petrobras betreibt die Projekte gemeinsam mit Exxon Mobil und dem italienischen Ölkonzern Eni.
Deepwater Horizon wirft Fragen auf
In der Vergangenheit hat Petrobras enorme Summen in die Tiefsee-Ölförderung investiert. Die gewaltigen Ölfunde, die das Unternehmen vor einigen Jahren vor der Küste Brasiliens machte, haben die Strategie des Konzerns aber bereits bestätigt.
Das Projekt im Golf von Mexiko wurde von den US-Behörden erst im März genehmigt. Im vergangenen Jahr hatte dort die Havarie der BP-Plattform "Deepwater Horizon" enorme Umweltschäden verursacht, und dabei auch die Frage aufgeworfen, ob Kosten und Risiken der Föderung im Golf von Mexiko noch in einem gesunden Verhältnis zum erhofften Ertrag stehen würden.
Am Freitag konnte die Aktie von Petrobras in Sao Paulo trotz fallender Rohölnotierungen 0,1 Prozent auf 23,72 Reais zulegen.
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