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Commodities Weekly: Marktkommentar

19.11.2010  |  Thorsten Proettel (LBBW)
Strategie:

Die nun zu Ende gehende Woche stand ganz im Zeichen einer Preiskonsolidierung, wobei die Rohstoffnotierungen zuletzt wieder anzogen. Per Saldo verlor das Börsenbarometer DJUBS 4,5% im Vergleich zur Vorwoche.


Performance:

Die Korrektur an den Rohstoffmärkten ging an den LBBW-Indizes nicht spurlos vorüber. Der Top 10-Index verlor 8,6%, nicht zuletzt, aufgrund der starken Gewichtung der Basismetalle. Der Long Short-Index ermäßigte sich um rund 3%. Beide Indizes dürften aber von der freundlicheren Tendenz zum Wochenschluss überproportional profitieren.


Energie:

Nach vier aufeinanderfolgenden Tagen mit Preisabschlägen hat sich Brent zuletzt wieder etwas erholt und notiert über der Marke von 85 USD. Bullishe Signale kamen von den Lagerbeständen. Mit einem Abbau um 7,3 Mio. Barrel wurde bei den US-Öllagern in der letzten EIA-Wochenbilanz das stärkste Minus seit über 14 Monaten verzeichnet. Zu optimistisch dürften die Bullen momentan jedoch nicht sein. Das weiterhin hohe Niveau der Lagerbestände spricht ebenso für mögliche Preisrücksetzer wie die sehr hohe Netto-Long-Position der Spekulanten (ICE und NYMEX), die sich aktuell im Bereich der Höchststände der letzten 12 Monate befindet.


Edelmetalle:

Bei Gold und Silber setzte sich die bereits Ende vergangener Woche begonnene Korrektur am Anfang der neuen Woche fort. Ein Grund hierfür war die zeitweise Entspannung der irischen Staatsschuldenkrise aber auch charttechnische Aspekte dürften zu der Verbilligung beider Edelmetalle geführt haben. Zuletzt stiegen deren Preise wieder leicht an. Insbesondere bei Gold entwickelt sich die Schmucknachfrage in den Schwellenländern trotz des hohen Preises äußerst robust. Vietnam vergab Gold-Importkontingente an verschiedene Banken und möchte Presseberichten zufolge die Einfuhr wieder freigeben, nachdem sie zur Schonung der Handelsbilanz verboten wurde.


Industriemetalle:

Die Turbulenzen rund um die irische Verschuldungskrise, gepaart mit der Rallye des US-Dollars und den anhaltenden Spekulationen um eine Straffung der chinesischen Geldpolitik gaben in den vergangenen Tagen den Anstoß zu der längst überfälligen Korrektur an den Metallmärkten. Wie so oft gestaltete sich auch dieser Rücksetzer kurz aber kräftig. So gaben die Kupfernotierungen zwischenzeitlich um rund 800 USD nach. Auch die übrigen NE-Metalle verzeichneten im Wochenvergleich mit einem Preisrückgang von -6% (Aluminium) bis -14% (Zink) massive Einbußen. Damit erscheinen die Preisbewertungen der meisten Metalle u.E. wieder auf einem fundamental angemessenerem Niveau.


© Thorsten Proettel
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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