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Commodities Weekly: Marktkommentar

29.10.2010  |  Sven Streitmayer (LBBW)
Strategie:

Im Vorfeld der kommende Woche anstehenden Sitzung der amerikanischen Zentralbank (2./3. November) sind die Rohstoffpreise in den vergangenen Tagen unter Druck geraten und haben sich damit wieder ein gutes Stück weit von den jüngsten Höchstständen entfernt. Während es inzwischen als ausgemachte Sache gilt, dass die US-Notenbanker eine zweite Runde der quantitativen Lockerung beschließen werden, sind der Ausgang bzw. die Implikationen für die Rohstoffmärkte u.E. ungewiss. So könnte das neue geldpolitische Maßnahmenpaket mit einer weiteren Abwertung des US-Dollars einhergehen und damit auch die Rohstoffnotierungen erneut befeuern.

Denkbar ist allerdings auch, dass der neue FED-Stimulus von den Marktteilnehmern als Zeichen einer ausgeprägten Konjunkturschwäche interpretiert wird und damit preisbelastend wirkt. So oder so, betrachten wir die jüngste Korrektur von Kupfer, Öl und Co. als gesunde Entwicklung in zuvor deutlich überhitzten Märkten.


Performance:

Ungeachtet der zuletzt etwas schwächeren Tendenz geht der Monat Oktober aus Investorensicht erneut mit einer positiven Bilanz zu Ende. Während DJUBS und GSCI eine Monatsrendite von rund 5% ins Ziel retten dürften, verzeichnen die LBBW-Indizes im Oktober eine Performance von 6,1% (LBBW Top 10) bzw. 1,4% (LBBW Long Short).


Energie:

Brent notiert weiterhin in der relativ engen Trading Range zwischen 81 und 85 USD. Der Spielraum für weiter steigende Preise dürfte jedoch zunächst begrenzt sein. Zum einen scheinen die Zeiten der akuten Dollarschwäche vorerst vorbei zu sein. Zum anderen wurden auch in dieser Woche einmal mehr stark steigende US-Öllagerbestände gemeldet.


Edelmetalle:

Wider Erwarten hat sich die Konsolidierung des Goldpreises nicht fortgesetzt. Die Notierungen pendelten in den vergangenen Tagen in der engen Spanne zwischen 1.320 USD und 1.350 USD seitwärts. Der rasante Anstieg der vergangenen zwei Monate ist aber nachhaltig gebremst und dürfte angesichts der schwachen Anlegernachfrage kurzfristig auch kaum fortgesetzt werden.


Industriemetalle:

Im Zuge des etwas festeren US-Dollars und der Unsicherheit bezüglich der oben diskutierten Zentralbankentscheidung haben die Notierungen an der London Metal Exchange in der aktuellen Handelswoche deutlich nachgegeben. Der Kupferpreis hat dabei von 8.500 USD/t bis auf 8.100 USD/t korrigiert, womit sich der von uns seit längerem erwartete Rücksetzer nun größtenteils materialisiert hat.


© Sven Streitmayer
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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