Wie gemeldet wurde, treibt das Land derzeit die Entwicklung der ersten Goldmine voran und erwartet den Produktionsbeginn im kommenden Jahr. Die Regierung des diktatorisch geführten Landes hat außerdem acht ausländischen Investoren Explorationslizenzen erteilt. Aufgrund der Geldnot hat sich die Regierung von Präsident Isaias Afeweki an ausländische Unternehmen gewandt, um die Gold-, Zink- und Kupferlagerstätten des Landes zu entwickeln. Insgesamt sind 14 ausländische Unternehmen im Land vertreten.
Die Bisha Mine im Westen des Landes soll ab dem dritten Quartal 2010 produzieren. Laut aktueller Schätzungen beherbergt die Lagerstätte rund 1 Mio. Unzen Gold, 700 Mio. Pfund Kupfer und 1 Mrd. Pfund Zink. Bisha wird von Nevsun Resources entwickelt, die 60% der Projektanteile halten. Die verbleibenden Anteile sind in der Hand von Eritreas staatlichem Minenunternehmen. Im Juni teilte Nevsun den Erhalt eines Kredites in Höhe von 235 Mio. $ mit, wodurch die Finanzierung bis zur Produktion gesichert ist. Die Regierung Eritreas erhielt von der chinesischen Exim Bank einen Kredit über 80 Mio. $ und erhöhte daraufhin seine Projektanteile von 10 auf 40%.
Die Goldlagerstätten des Landes liegen in einer geologisch vielversprechenden Zone, aus der bereits das Gold der Pharaonen Ägyptens stammt. Das Einkommen aus Royalties und Steuern sowie die Schaffung neuer Arbeitsplätze könnte dem verarmten Land zur Lösung vieler Probleme verhelfen. Die Mineralressourcen waren während des 30-jährigen Guerillakonflikts gegen die äthiopische Vorherrschaft nicht zugänglich. Eritrea erlangte 1993 die Unabhängigkeit und kurze Zeit später wurden erste Explorationslizenzen vergeben, z.B. an Anglo American. Sämtliche Vorhaben wurden jedoch 1998 abgebrochen, als ein Grenzkrieg mit Äthiopien ausbrach.
Das zweite, am meisten entwickelte Projekt des Landes, Zara, wird von Chalice Gold Mines entwickelt. Auch hier lagern rund 1 Mio. oz Gold; sie sollen ab 2011/12 produziert werden.
Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!