Im Hinblick auf die letzten Analysen zum HUI-Index (24. Juni) sowie Silber (30. Juni) ergaben sich bereit keine aussichtsreichen Tendenzen in Sachen positiver Entwicklungen. Was bleibt, sind seither rückläufige Indexstände bzw. Preise auf breiter Front. Gold selbst scheiterte nicht minder bereits Ende Juni noch vor der Widerstandszone von 950/55 Dollar und wenn überrascht es da, das bereits letzte Unterstützungsbastion im Bereich von 910/15 Dollar anvisiert wird. Ein Tages- bzw. insbesondere Wochenschlusspreis unterhalb von 910 Dollar initiiert mindestens (!) weitere 40 Dollar Abschlag - die charttechnische Lage ist entsprechend trüb und folglich kann nur ein satter Befreiungsschlag dem Goldpreis wieder auf die Beine helfen. Gold wird im Übrigen, neben dem HUI-Index und Silber, zukünftig ebenso engmaschiger analysiert werden. Wo aus heutiger Betrachtung die Schlüsselmarken zu finden sind, folgt wie gewohnt im anschließenden Fazit.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Rückblickend zur vergangenen Analyse vom 16. Juni bestätigte sich die im Fazit geäußerte Tendenz zu weiteren Preisabschlägen. Wenngleich Gold nach erwartetem zwischenzeitlichen Absacker nochmals einen Versuch unternahm das Widerstandslevel von rund 950 Dollar zu attackieren. So wurde dieser Angriff mit einer Long-Legged Doji Tageskerze (Marktunsicherheit) am 26. Juni bereits als vergeblich besiegelt. Mit dem gestrigen Schlussstand ergab sich eine weitere Art eines Long-Legged Doji welcher singulär betrachtet auch hier auf Marktunsicherheit hindeutet. Die Entscheidung sollte dementsprechend noch während der kommenden Handelstage fallen. Ein Rutsch unterhalb von 910 Dollar verspricht rasch weiteres Abschlagspotenzial bis 890 und dem folgend 870 Dollar.
Auf letzterem Niveau verläuft auch der 200-Tage-Durchschnitt (aktuell bei 877 Dollar), welcher Halt bieten sollte, da ansonsten weitere Rückschläge bis etwa 835 Dollar nicht zu vermeiden wären - das Negativmomentum gewinnt folglich weiter an Stärke. Hingegen Gold bei Preisen über 940 Dollar die Chance besitzt einen Befreiungsschlag zu vollziehen und dementsprechend allen Bären eine Lektion erteilen sollte. Ob in diesem Zusammenhang dann auch das Widerstandslevel von 950/55 Dollar überboten werden kann, wird sich zwar erst zeigen müssen, doch die Tendenz weiter fallender Preise wäre zunächst gestoppt.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Trotz derzeit charttechnisch widriger Umstände, besteht dennoch mit dem Rücklauf über die Preismarke von 940 Dollar die Chance zu Beendigung der anhaltenden Preisschwäche. Zwar ist ein freies Aufatmen erst oberhalb 955 Dollar realistisch, doch initiiert der Rücklauf über 940 Dollar grundsätzlich aufkeimende Stärke. Oberhalb von 955 Dollar spricht vieles für weiter steigende Preise bis 980 und anschließend ca. 1.006 Dollar.
Short Szenario:
Das sich steigernde negative Momentum drückt mehr und mehr auf den Goldpreis. Bei Preisen unterhalb von 910 Dollar droht direkt die nächste Verkaufswelle mit Korrekturzielen bis 890 sowie etwa 870 Dollar. Fängt sich Gold nicht auf letzterem Niveau, rückt rasch das Niveau von 835 Dollar auf die Agenda. Charttechnisch betrachtet ist die Lage sodann mehr als düster.
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