KW 24 /2009: Rohstoffanalysen - COT Report


Markt-Gerüchte - Markt-Fakten
Rohöl
Nach der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten, die deutlich positiver aufgenommen wurden, erreichte das Rohöl kurzfristig ein Hoch bei über 70 US-Dollar pro Barrel. Der wachsende Optimismus auf bessere Aussichten für die konjunkturelle Entwicklung treibt den Ölpreis voran.
Gold
Sein Hoch erreichte das Gold am Mittwoch bei fast 990 US-Dollar pro Feinunze. Doch der Markt befindet sich klar in einer überhitzen Situation. Der Verkaufsdruck nimmt weiter zu. Lesen Sie meine aktuelle Goldanalyse vom letzten Donnerstag.
Grains
Die größte Aufmerksamkeit der Getreidehändler richten sich in dieser Woche auf den USDA - Getreidereport. Hier werden starke Anpassungen bei den Zahlen in Soja und Mais befürchtet. Die Schätzung von der Getreide-Reserven liegen bei rund 1.052 Milliarden Scheffeln, was unter 8.1 Prozent von der letzten Prognose liegt und damit den tiefsten Stand der letzten fünf Jahren erreicht hat.
Nach wie vor bleibt damit die fundamentale Ausgangslage bei Sojabohnen und Mais bestehen.
Bislang wurden rund 66% der US-Sojabohnen-Aussaat vorgenommen, im Vergleich zu 79% im Durchschnitt der vergangenen 5 Jahre. Die Händler hoffen auf weitere Aussaatfortschritte der Farmer. Aktuell ist die Backwardation immer noch intakt. Beim Mais wurden rund 93% der US-Aussaat bislang geschafft, auch hier die Zahlen im Vergleich zu 97% im Durchschnitt der vergangenen 5 Jahre zurück.
Fleischmärkte
Es gibt viel Spekulation betreffs der Entwicklung der Verkaufspreise für die US-Schweinefleisch-Hersteller für den Rest dieses Jahres und 2010.
Worüber sich alle einigt sind, ist das es so nicht weiter gehen kann und wird. Die Schweinefleisch-Züchter verlieren kontinuierlich Geld seit 2007. Dazu kommen die steigenden Preise bei Mais und Soja. Fakt ist, es lohnt sich aktuell nicht, für die Züchter. Der Verkauf bringt viel weniger ein, als die aktuellen Kosten sind! Logische Schlussfolgerung - viele werden ihre Produktion zurück fahren müssen!

COT Report

Die Zahlen sind ein klarer Indiz für fundamentale Ungleichgewichte in den Fleischmärkten. Wenn wir uns die Kaufliste ansehen, dann finden wir gleich zwei Fleischmärkte dort wieder Live Cattle und die Lean Hogs. Weiter unten finden die das Natural Gas - auch ein Markt, welcher lange vergessen wurde.
Auf der Verkaufsliste der Commercials finden wir wieder das Gold!