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OPEC-Cut: Ist Russland mit an Bord? Rhetorisch auf jeden Fall!

17.10.2016 | 6:00 Uhr | Klumpp, Frank, LBBW
Konsolidierung nach Algier-Rallye

Die überraschende Einigung in Algier am 28.09. erwischte einige Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß und sorgte für eine kräftige Erholung der Preise, die am Montag ihren vorläufigen Höhepunkt erreichte (Dec Brent 53,86 USD/bbl).

In den letzten beiden Ausgaben des Commodities Weekly hatten wir bereits darüber berichtet. Weiterhin kommt man jedoch nicht umhin, die neuesten Entwicklungen zum Thema Förderkürzungen zu kommentieren, schließlich hatten sich die Vertreter der Förderländer diese Woche in Istanbul erneut getroffen, um darüber zu beraten.

Die Äußerungen brachten nichts substanziell Neues, so dass erste Gewinnmitnahmen einsetzten. Die von der OPEC in ihrem monatlichen Report selbst veröffentlichten Produktionsdaten (siehe Tabelle, "secondary sources") wurden als Ursache für die Preiseinbußen identifiziert, da sie mit einem Plus von 220.000 Barrel im Vergleich zum Vormonat etwas höher ausgefallen waren, als etwa die bereits bekannten Schätzungen von Bloomberg und Reuters.



Wird sich Russland beteiligen?

Nachdem die Bühne in Algier der OPEC alleine gehörte, rückte mit Russland in Istanbul der wichtigste Non-OPEC-Förderer in den Blickpunkt des Interesses. Staatschef Putin äußerte sich höchstpersönlich am Montag der Woche und stellte eine Beteiligung Russlands an Förderbegrenzungen in Aussicht.

Obwohl von Fördersenkungen nicht die Rede war, legte der Ölpreis zunächst kräftig zu. Am nächsten Tag meldeten sich die zwei wichtigsten Vertreter der Ölindustrie zu Wort, Rosneft-Chef Igor Sechin ("we do not cut or freeze as a part of a possible agreement") und Energieminister Novak ("base case: we leave our output unchanged"). Vor diesem Hintergrund dürften auf die medienwirksam inszenierten Auftritte wohl kaum nennenswerte Taten in Form von Förderkürzungen folgen.



Don´t fight the Saudis

Das Thema Förderkürzungen bleibt weiter auf der Agenda. Allerdings dürften erst beim nächsten turnusmäßigen OPEC-Treffen konkrete Bedingungen (Länderquoten, Gültigkeit) festgezurrt werden. Vorerst gilt jedenfalls: Don´t fight the Saudis - sie haben ihre Marschrichtung in Algier explizit geändert, und damit ist der Ölmarkt wieder im Pre-Novemeber-2014 Modus mit einem swing-produzierenden Saudi-Arabien.



© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.
 
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