Commodities Weekly: Marktkommentar

Strategie

Die erste Zinserhöhung der Fed seit fast 10 Jahren wurde zwar von der Mehrheit der Marktteilnehmer so erwartet, hinterließ aber dennoch ihre Spuren an den Rohstoffmärkten. Sowohl Basis- als auch Edelmetalle kamen unter Druck. Auch die Rohölpreise sind durch den starken US-Dollar belastet.


Performance

Schöne Bescherung: Aus Investorensicht verlief das Rohstoffjahr 2015 wenig erfreulich. Zur ohnehin schwachen Spotperformance vieler Einzelrohstoffe kamen hohe Rollverluste. Ein schwacher Trost für Anleger in den LBBW Top Ten Index via LBBW Rohstoffe 1: Die Long-Only-Variante der LBBW Indexfamilie hielt sich 2015 besser als der Bloomberg ex Agrar Index.


Energie

Die Energiepreise standen noch ganz unter dem Eindruck des OPEC-Meetings, an das offenbar zu hohe Erwartungen geknüpft wurden. Die "Meldung der Woche" war sicherlich die Aufhebung des Exportverbotes für Rohöl aus den USA.


Edelmetalle

Die ersten Reaktionen des Edelmetallmarktes auf die US-Leitzinserhöhung waren negativ. Der Goldpreis notiert knapp unterhalb der bisherigen Handelsspanne und die Emittenten der Gold-ETCs veräußerten gemäß Angaben von Bloomberg knapp 5 Tonnen des Edelmetalls. Hierbei handelt es sich allerdings nur um 0,3% des Gesamtbestandes.

Ob sich unsere Erwartung einer Preiserholung nach dem Zinsentscheid erfüllt, werden erst die kommenden Tage zeigen. Auch die weißen Edelmetalle gaben nach


Basismetalle

Die Basismetalle profitierten Anfang der Woche von besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten Chinas. So lagen das Wachstum der Industrieproduktion sowie der Anlageinvestitionen über den Prognosen.

Mit der Zinserhöhung in den USA und dem damit einhergehenden stärkeren US-Dollar kam erneut Druck auf die Preise auf. Nickel konnte die Woche mit einem kleinen Plus beenden. Die International Nickel Study Group berichtete über ein leichtes Angebotsdefizit auf dem Nickelmarkt im Oktober.


© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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