RTE Greenwood Village - (www.emfis.com) -
Molycorp gab kürzlich bekannt, dass die diversen Kapital-Maßnahmen (wir berichteten ausführlich) erfolgreich abgeschlossen werden konnte und das Kapital für einen Wiederaufbau der Mine des Montain-Pass-Projekts somit nichts mehr im Wege steht.
Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen auf 781 Millionen Dollar, wobei hier weitere Explorationsarbeiten bereits berücksichtigt sind. Laut Firmenangaben soll die Förderung von zehn hochgradigen Seltenen-Erden-Oxiden (sowohl schwere als auch leichte Rare Elements) planmäßig im nächsten Jahr anlaufen. In Phase 1 des Neu-Betriebs sollen jährlich 19.050 Tonnen an Seltenen Erden abgebaut werden. Nach dem Ende der Phase 2 im Jahr 2013 wird mit einer Verdopplung des Outputs gerechnet.
Im nächsten Jahr bereits rentabel?
Nachdem sämtliche finanziellen Hürden gemeistert wurden, müsste es fast schon mit dem Teufel zugehen, wenn der Zeitplan hinsichtlich der Produktionsaufnahme sich verzögert. Molycorp wird also tatsächlich eines der wenigen Unternehmen sein, die vom gegenwärtigen Rare-Earth-Boom wirtschaftlich wirklich profitieren. Denn auch wenn Preis-Rückgänge bei dem einen oder anderen Seltenen-Erden-Metall nicht ausgeschlossen werden können, dürften die Preise bis auf weiteres tendenziell hoch bleiben. Ob Molycorp durch die Produktions-Aufnahme schon 2012 profitabel wird, muss sich zeigen. Nennenswerte Umsätze werden die Amerikaner allerdings mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit machen.
Der durch die Kapital-Maßnahmen verstärkte Abgabedruck bei Molycorp-Papieren in den letzten Tagen könnte nach der Nachricht bereits in Kürze nachlassen. Wenn Anleger ihren Blick dann wieder eher auf die Zukunft hin ausrichten, haben die Aktien von Molycorp weiteres Aufwärtspotenzial. Interessant sind die Papiere auf dem momentanen Niveau in jedem Fall.
