Rohstoffe neigen dazu, einen Boden über längere Zeiträume auszubilden. (Beispiel Sojabohnen 2005-2006). Wird diese Bodenbildungsphase von einer stetigen Longpositionierung der kommerziellen Marktteilnehmer begleitet, erfolgen Preisanstiege danach oftmals explosiv.
Bei Holz sehen wir jetzt eine solche Phase, so dass sich daraus erwarten lässt, dass ein kommender Anstieg sehr stark sein könnte.
Das langfristige Sentiment ist erwartungsgemäß noch sehr negativ für den Markt, wogegen die kurzfristige Stimmung aufgrund des steilen Anstiegs der letzten 5 Wochen naturgemäß sehr euphorisch ist.
Die saisonalen Muster legen einen Tiefpunkt in den Preisen erst im Zeitraum um den Oktober herum nahe. Eine Spekulation auf eine sehr aktive Hurrikan-Saison und damit einen Katalysator für einen Preisanstieg halten wir allerdings für wenig hilfreich, da Voraussagen über die Aktivität der Hurrikan-Saison eher dem Blick in die Glaskugel gleichen. Wir glauben, dass ein längerfristiger Anstieg der Holzpreise realistisch ist und sich eine aktive Hurrikansaison nur verstärkend darauf auswirken sollte.
Auf die zuletzt steil angestiegenen Preise sollte sich jetzt eine Korrektur anschließen. Wie deutlich oder weniger deutlich diese dann ausfällt, könnte bereits einen wichtigen Hinweis auf die weitere Entwicklung sein.
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