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Ecuador will mit Minengesellschaften verhandeln

03.07.2008  |  Rainer Hahn
RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Im April 2008 stoppte Ecuador alle Erkundungsaktivitäten von Rohstoff-Lagerstätten. Neue Verhandlungen sollen in diesem Sommer zu einer Wiederaufnahme der Aktivitäten führen.

Wie die Financial Post berichtet, plant Ecuador laut Energie- und Minenminister Galo Chiriboga Verhandlungen mit den dortigen Minengesellschaften über neue Lizenzgebühren für den Abbau von Gold, Kupfer und anderen Metallen. “Die Lizenzgebühren sind noch nicht fixiert“, wird der Minister weiter zitiert. Diese seien Teil der Verhandlungen für neue Verträge.

Der Präsident der linksgerichteten Regierung in Ecuador, Rafael Correa plant den Anteil der Einnahmen aus den Minengeschäften für die Regierung zu erhöhen, insbesondere bei den aktuell hohen Preisen für Gold und Kupfer. Zusätzlich will Correa die Korruption weiter unterbinden.

Am 18. April 2008 stoppte Ecuador alle Erkundungsaktivitäten von Rohstoff-Lagerstätten. Die Regierung erklärte dabei, eine Erlaubnis für die Wiederaufnahme der Aktivitäten bis August diesen Jahres erteilen zu wollen.

Die linksgerichtete Regierung von Präsident Rafael Correa trat im November 2006 ihren Dienst an. Correa versprach den Wählern die Sozialausgaben zu erhöhen, um auch den Armen mehr Wohlstand zu ermöglichen. Es folgten zahlreiche Gesetzesänderungen, die Auswirkungen auf Steuern, Umwelt aber auch die Minengesellschaften hatten.

Ecuador gilt als noch unentdecktes Rohstoffland mit riesigen Vorkommen an Gold und sonstigen Metallen. Der Staat ist langfristig auf die Einnahmen aus dem Minensektor angewiesen. Keine Frage, dass das Minengeschäft zukünftig eine wichtige, tragende Säule des Landes Ecuador bleiben wird.

Die damalige Ankündigung sorgte für ein regelrechtes Erdbeben unter den Minengesellschaften, die in Ecuador tätig sind. Dynasty Metals & Mining (ISIN CA26813S1002, WKN A0HFXY) oder auch Corriente und Aurelian büßten in wenigen Minuten einen Großteil der Kursgewinne ein, die sie in Jahren zuvor aufgebaut hatten.

Wie bereits berichtet, betonte Correa, die Minenaktivitäten in Ecuador nicht unterbinden zu wollen, sondern v. a. illegale Konzessionen in seinem Lande aufspüren zu wollen. Es sind nach seinen Aussagen Minengesellschaften betroffen, deren Tätigkeit nicht dem Standard Ecuadors in Sachen verantwortungsvollem, wirtschaftlichen, sozialen und umweltgerechten Bergbau-Aktivitäten entsprechen.

Der Kurs von Dynasty erholte sich in den Wochen nach der Ankündigung von knapp 2 CAD auf derzeit 4,57 CAD. Die Marktkapitalisierung liegt damit bei rund 150 Mio. CAD. Investoren richten ihren Blick wieder verstärkt auf die viel versprechenden Projekte der Gesellschaft!
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