Der abgebildete Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung des Rohöl-Futures von 2004 bis heute, bei Kursen von 51,49 USD/Barrel. Ein Notierungsstab bildet das Kursverhalten des Rohöl Futures für jeden Monat ab.
Am 3. Oktober erreichte der WTI-Future bei 76,90 ein mehrjähriges Hoch. In der darauf einsetzenden massiven Abwärtsbewegung kapitulierten die Bullen vollständig. Wichtige Unterstützungsniveaus wurden ohne große Gegenwehr aufgegeben.
Die Kurse stürzten im freien Fall um fast 45% und erreichten am Heiligen Abend das aktuelle Bewegungstief bei 42,36. Erst das starke Unterstützungsniveau um 42, resultierend aus den Marktwendepunkten aus März 2015, November 2016 und Juni 2017 stoppten den Kursverfall.
Mittelfristiger Abwärtstrend unterbrochen
Seit drei Wochen befindet sich der WTI-Future nun in einer Erholungsbewegung auf den vorherigen Kursverfall. Mit dem Widerstandsbereich zwischen 54 und 55,20 nähert sich dieser kurzfristige Aufwärtsimpuls der ersten stärkeren Zone mit erhöhter Abgabebereitschaft. Im Normalfall wird eine solche Hürde selten im ersten Anlauf überwunden.
Saisonaler Rückenwind für die Bullen
Aufgrund historischer Erfahrungswerte lassen sich für Rohstoffe statistische Durchschnittswerte berechnen.
Typische Durchschnittsverläufe aus der Vergangenheit zeigen, dass im Zeitraum von Anfang Februar bis Anfang März ein kurzer, starker Anstieg der Rohölpreise zu beobachten war.
Fazit:
Durch den starken Kursverfall seit Anfang Oktober hat sich das langfristige Chartbild stark verschlechtert.
Die Erholung des WTI-Marktes der letzten Wochen erhöht die Möglichkeit einer weiteren Stabilisierung. Mit der Kombination aus dem extrem starken Kursverfall der Vormonate, dem wichtigen Unterstützungsbereich und der kommenden positiven saisonalen Phase mehren sich die technischen Hinweise, dass es sich bei dem aktuellen Bewegungstief im Bereich 42 um ein gültiges zyklisches Tief für eine potentielle Bodenformation handeln könnte.
Bei Kursen über 55 sollte sich die aktuelle Erholungsbewegung bis in den Bereich von 59 und 63 fortsetzen.
Aus Sicht der Bullen ist die Verteidigung der Zone von 42 zur Aufrechterhaltung einer mittelfristigen Stabilisierungschance elementar.
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