Palladium zögert noch mit neuen Hochs



Fazit:
Die Konsolidierung seit den zuletzt erzielten Zwischenhochs hält an. Der finale Tiefpunkt scheint dabei zudem noch nicht gefunden und so könnte sich die Schwäche im weiteren Märzverlauf durchaus ausdehnen. Saisonal betrachtet ist dieser Monat ohnehin nicht mit Wonne gesegnet, sodass dies nicht einmal überraschend käme. Grundsätzlich lässt sich das nächste Korrekturziel bei 720,00 USD je Unze ableiten. Dort in diesem Bereich dürfen die Notierungen ihren Halt suchen und ggf. auch finden.
Die seit Anfang 2016 etablierte Aufwärtstrendlinie bietet hierbei zusätzlichen Halt. Die Wahrscheinlichkeit eines Stoppens der gegenwärtigen Schwäche gilt dort folglich als hoch. Idealerweise vollziehen sich keine signifikanten Rücksetzer unter die runde Marke von 700,00 USD. In diesem Fall könnten sich die Vorzeichen weiter eintrüben und eine Korrekturausdehnung bis 660,00 USD und tiefer wäre kaum mehr zu vermeiden.
Bullischen Flow erfährt das Chartbild unter zwei Voraussetzungen. Zum einen wäre natürlich ein prozyklisches Hoch über 796,42 USD als Zeichen der Stärke zu interpretieren. In diesem Fall wären die Chancen für rasche Preissteigerungen bis 810,00 bzw. 840,00 USD als erhöht anzusehen, bevor es im Nachgang zu einer Attacke auf das Hoch des Jahres 2014 bei 911,60 USD kommen dürfte. Die andere Option ist die bereits oben erwähnte Stabilisierung um 720,00 USD. Diese tiefen Preisniveaus erlauben unter Chance-Risiko-Betrachtung das wesentlich spannendere Bild. Doch bleibt vorerst abzuwarten, wie sich die Preise dort schlagen werden.

Long Szenario:
Ein Ausbruch auf neue Reaktionshochs wäre prozyklisch das beste Signal für die Bullen. Doch bis es soweit ist, könnten die Notierungen auch durchaus noch weiter bis rund 720,00 USD absinken. Dort wäre die Chance einer Stabilisierung gut möglich, sodass im Nachgang und mit Ausbruch über 796,42 USD die Chancen weiterer Zugewinne bis 810,00/840,00 USD als erhöht anzusehen wären.
Short Szenario:
Kurzfristig erscheinen weitere Verluste bis rund 720,00 USD als kaum vermeidbar. Dort entscheidet sich das weitere Verhalten. Eine weitere Preisschwäche dürfte den Druck sichtlich erhöhen. Anschlussverluste bis 680,00 bzw. 660,00 USD wären in der Konsequenz das mindeste an Abgaben, bevor es sogar in Richtung 600,00 USD abwärts gehen könnte.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbrokers.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.