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Industriemetalle: Frühjahrstagungen der International Study Groups

30.04.2015  |  Eugen Weinberg (Commerzbank)
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Wir erachten den Bleipreis nach wie vor als gut unterstützt. Da der fast 25%-ige Preisanstieg seit Mitte März aber etwas schnell erfolgte, könnte es zunächst zu einem Rücksetzer kommen. Zum Jahresende erwarten wir noch einen Bleipreis von 2.000 USD je Tonne.

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Angebotsdefizit am Zinkmarkt 2015 nicht ganz so hoch

Die ILZSG hat ihre bisherige Einschätzung eines hohen Angebotsdefizits am globalen Zinkmarkt für 2015 deutlich nach unten revidiert. Ging sie im Oktober noch von einem Angebotsdefizit von 366 Tsd. Tonnen für 2015 aus, soll das Defizit "nur" noch bei 151 Tsd. Tonnen liegen (Grafik 5). Dieses wäre zwar weniger als halb so hoch als im letzten Jahr, würde aber dennoch das dritte Defizitjahr in Folge darstellen. Die globale Zinkproduktion soll im Vergleich zum Vorjahr stärker als bislang erwartet um 5,2% auf 13,99 Mio. Tonnen steigen.

Hauptverantwortlich hierfür ist China, wo die Produktion um 8,9% ausgeweitet werden soll. Die ILZSG stuft zudem die Folgen der Minenschließungen (zum Beispiel Lisheen in Irland, Century in Australien) nicht so gravierend ein, da diese durch die erhöhte Förderung andernorts mehr als wettgemacht werden.

Hauptursache für das geringer erwartete Angebotsdefizit ist aber die relativ verhaltene Nachfrage, die auf globaler Ebene im Vorjahresvergleich um 3,7% auf 14,14 Mio. Tonnen steigen soll. Denn der chinesische Verbrauch soll laut der Einschätzung "nur" noch um 4,8% zunehmen, nach +8,7% im Vorjahr. Dies dürfte sich demnach auch in verhaltenen chinesischen Zinkimporten widerspiegeln. Der größte Nachfragezuwachs (+6%) wird für die USA erwartet. Für Europa unterstellt die ILZSG ein Plus von 2,4%.

Ähnlich wie bei Blei sehen wir auch den Zinkpreis gut unterstützt. Seit Mitte März hat sich allerdings auch Zink bereits um gut 15% verteuert, so dass sich Korrekturpotenzial aufgebaut hat. Aktuell erwarten wir noch einen Zinkpreis von 2.250 USD je Tonne zum Jahresende.

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