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Commodities Weekly: Marktkommentar

20.03.2015  |  Frank Klumpp (LBBW)
Strategie:

Einmal mehr stand in dieser Handelswoche die Geldpolitik im Mittelpunkt des Geschehens. Nullzinsen und Quantitative Lockerungsübungen verpufften in den letzten Jahren an den Rohstoffmärkten zwar weitestgehend. Dennoch übt der konträre Kurs von Fed und EZB über den Umweg des festen US-Dollar doch einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Rohstoffpreise aus, was auch die Reaktion auf die Fed-Sitzung diese Woche zeigte.

Das dort verkündete "Ende der Geduld" ging zunächst mit kräftigen Kursverlusten des USDollar einher - und die Rohstoffpreise legten entsprechend zu. Marktteilnehmer sollten in dieser Gemengelage aufmerksam bleiben und vor dem Hintergrund der hohen Volatilität die nach wie vor tiefen Preisniveaus für Hedgingmaßnahmen nutzen.


Performance:

Vor allem die schwachen Ölpreise diesseits und jenseits des Atlantiks belasteten die Entwicklung der breiten Rohstoffindizes.


Energie:

Neben den üblichen schwachen Fundamentals wie steigende US-Lagerbestände drückten Aussagen des kuwaitischen Ölministers Ali al-Omair auf die Preise. Er betonte, der Ölpreisverfall gebe zwar Anlass zur Sorge, man müsse jedoch die derzeit hohe Förderung aufrecht erhalten, um keine Marktanteile zu verlieren.


Edelmetalle:

Der Goldpreis drehte nach der jüngsten Sitzung der US-Fed ins Plus, obwohl die Tür für Leitzinsanhebungen ein Stück weit geöffnet wurde.

Wenig Relevanz für die Höhe der Notierungen dürfte dagegen die heute stattfindende Umstellung der Preisfeststellung in London haben. Das alte Fixing der zuletzt nur noch vier teilnehmenden Banken wird wie schon seit letztem August bei Silber durch ein elektronisches Verfahren ersetzt.


Basismetalle:

Die Basismetalle konnten nach schwachem Wochenstart gegen Ende der Berichtswoche etwas an Boden gutmachen, was insbesondere dem schwächeren US-Dollar in Folge der Fed-Sitzung zu verdanken war. Der Kupferpreis profitierte von Meldungen über Arbeiterproteste in einer der weltweit größten Kupferminen.

Auf dem Nickelmarkt hat sich der Angebotsüberschuss im Januar weiter verringert. Verringert haben sich auch die Prämien, die japanische Produzenten für die physische Lieferung von Aluminium von ihren Kunden verlangen.


© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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