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Commodities Weekly: Marktkommentar

14.11.2014  |  Frank Schallenberger (LBBW)
Strategie:

Der Bloomberg Commodity Index liegt mit knapp 370 Punkten im Bereich des Jahrestiefs. Gleichzeitig entspricht dieses Niveau dem niedrigsten Stand seit September 2010. Vor allem Energiepreise und Edelmetallnotierungen sind zuletzt weiter stark gefallen, so dass das aktuell sehr niedrige Preisniveau aus Investment- wie auch aus Hedgingsicht mehr als nur eine Überlegung wert sein sollte.


Performance:

Die wichtigsten Rohstoffindizes haben zuletzt insbesondere aufgrund sinkender Ölpreise weiter nachgegeben. Für Heating Oil, Brent, Gas Oil, RBOB und WTI summieren sich die Abschläge seit Jahresbeginn mittlerweile auf knapp 24% (Heating Oil) bis über 30% (Brent).


Energie:

Die Ölpreise setzten in der laufenden Handelswoche ihre Talfahrt fort. Derzeit werden alle Nachrichten "bärisch" interpretiert. Obwohl sich der saudische Ölminister al-Naimi nur sehr vage äußerte, enttäuschte er offenbar die Hoffnungen einiger Marktteilnehmer. Zudem drückten die Daten der US-Statistikbehörde EIA auf die Preise. Demnach stieg die US-Ölförderung in der letzten Woche auf über 9,1 mbpd an, den höchsten Stand seit die EIA wöchentliche Daten erfasst (1983).


Edelmetalle:

Der Goldpreis hält sich wacker unterhalb der Marke von 1.180 USD. Das Edelmetall neigt jedoch bei jeder leichten Aufwertung des USD zur Schwäche. Wir rechnen vorerst nicht mit einem zügigen Wiederanstieg der Notierung über die Marke von 1.200 USD. Für Anleger aus dem Euroraum bedeutet eine Seitwärtsbewegung jedoch eine leichte Verteuerung des Goldpreises, da wir gleichzeitig mit einer Aufwertung der USWährung rechnen.

Ein interessantes Währungsexperiment zeichnet sich unterdessen im Nahen Osten ab: Der "Islamische Staat" beabsichtigt Presseberichten zufolge die Einführung von Gold- und Silbermünzen für den Zahlungsverkehr.


Basismetalle:

Eines der wenigen Basismetalle, das die Berichtswoche mit einer positiven Performance beendete, ist Zink. Auch im bisherigen Gesamtjahresverlauf stiegen die Zinknotierungen deutlich an. Hintergrund dafür sind neben einer defizitäre Marktbilanz rückläufige Lagerbestände sowie ein sich abzeichnender Engpass in der Konzentratversorgung.


© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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