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Natürlich ist der Goldpreis manipuliert, darum geht es doch!

08.09.2014  |  GoldSeiten
In der Vergangenheit hat es immer wieder Versuche gegeben, den Goldpreis und Gold selbst zu manipulieren: durch Regierungen, Institutionen oder Einzelpersonen. Laut einem am Freitag auf Mineweb erschienenen Artikel war das Ziel stets, den Wert von Währungen zu sichern oder gegenüber Gold zu stärken. Der erste Schritt sei dabei, den Wert von Gold in Papierwährung anzugeben und nicht umgekehrt.

Seit den Tagen längst vergangener chinesischer Dynastien sei immer wieder versucht worden, das wahre Geld (Gold) zu ersetzen und jetzt gehe die Regierung sogar soweit zu behaupten, dass Papiergeld einen höheren (Stellen-)Wert als Gold hat! Letztlich könne aber nichts Gold ersetzen und so habe auch jede Fiatwährung in der Vergangenheit an Wert verloren und nie den Platz von Gold einnehmen können.

Warum also greifen Regierungen immer wieder auf diese Systeme zurück, die nur durch eine Manipulation von Gold künstlich am Leben gehalten werden können? Weil sie nur mit deren Hilfe alle Formen von Geld beherrschen und kontrollieren könnten und damit auch ihre Wirtschaft und Bevölkerung. Ohne die Kontrolle über das Geld würde ein Großteil der Macht einer Regierung einfach verschwinden. Dadurch sei wahres Geld, wie Gold und Silber, quasi immer ein Gegenspieler dieser Regierungen. Lediglich in Krisenzeiten würden auch Regierungen wieder zu Gold und später Silber zurückkehren. Allerdings würden sie die Edelmetalle nur deshalb in großem Umfang anhäufen, um die Glaubwürdigkeit ihrer wachsenden Mengen Papiergeld aufrecht zu erhalten.

In keinem Fall bedeutet dies eine Absicherung dieser Währungen durch Gold, denn das würde eine Reformation des Regierungsgeldes darstellen und dies wiederum wäre ein Eingeständnis, dass das System gescheitert ist. Dadurch würde das Vertrauen in Währung und Regierung sinken - inakzeptabel für jede Regierung und natürlich wird sie alles unternehmen, um das zu verhindern. Im Interesse der Nation und der Bürger.

Mithilfe von Gesetzgebungen hätten Regierungen schon immer im Alleingang oder durch gemeinsame Anstrengungen den Goldpreis manipuliert: 1933 konfiszierte die US-Regierung in der umfassendsten Manipulation Privatgold und erlaubte den Bürgern nur noch den Besitz von Gold im Wert von 100 $ (damals 5 Unzen). Dadurch sei der US-amerikanische Goldmarkt für die nächsten 41 Jahre quasi in einen Winterschlaf gefallen. Dann schloss der damalige US-Präsident Nixon das Goldfenster und die Goldmanipulation wurde zu einer gemeinsamen Anstrengung aller Regierungen. Doch wäre eine weitere Goldbeschlagnahme nach all den Jahren, und bei all den Manipulationsmitteln, wieder möglich?

Angesichts des Bedeutungsrückgangs des US-Dollars im internationalen Handel und dem Aufstieg des chinesischen Yuan schwindet die Vorherrschaft des Dollars als globale Reservewährung. Das werde Zentralbanken zu größeren Goldkäufen veranlassen, um das Vertrauen in die eigenen Währungen zu stärken. Doch das jährliche Minenangebot und die Altgoldaufbereitung würden diese Nachfrage nicht stillen können. In diesem Licht erscheine eine Goldbeschlagnahmung durchaus als wahrscheinlich. Und sollte der Yuan tatsächlich Ende 2015 (frühester Termin) eine Alternative zum US-Dollar darstellen, wäre solch ein Ereignis nicht mehr allzu fern.


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