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Rohstoffe kompakt Compass: Mehr Firmen als Finanzinstitute erwarten Preisanstieg

18.06.2014  |  Eugen Weinberg (Commerzbank)
Für das Gros der Rohstoffe rechnen Firmenkunden in deutlich größerem Maße mit steigenden Preisen als Finanzinstitute. Höhere Preise werden insbesondere für die Edelmetalle Platin und Palladium sowie auf längere Frist auch für die Industriemetalle erwartet. Während mit Blick auf die Energierohstoffe Firmenkunden von ebenfalls steigenden Preisen ausgehen, sind sich die Banken hier uneins. Wenig ausgeprägt ist dagegen die Erwartung steigender Preise bei den Agrarrohstoffen; hier wird meist mit Seitwärtsbewegungen gerechnet.

Was längerfristige Preisentwicklungen angeht, sind die von uns befragten Marktteilnehmer von steigenden Edelmetallpreisen überzeugt. Die Edelmetallbullen sind bei den Firmenkunden deutlich stärker vertreten als bei den Finanzinstituten. Insbesondere bei Platin und Palladium geht eine deutliche Mehrheit von kurz- und langfristig steigenden Preisen aus. Bei Gold und Silber sind die kurzfristigen Einschätzungen - insbesondere der Finanzinstitute - deutlich kritischer, wenngleich längerfristig auch hier überwiegend mit steigenden Preisen gerechnet wird.

Auch bei den Industriemetallen wird mit steigenden Preisen gerechnet, was ebenfalls auf recht "bullische" Firmenkunden zurückzuführen ist. Allerdings ist diese Erwartungshaltung weniger ausgeprägt als bei Edelmetallen. Bemerkenswert ist hier jedoch, dass bei Aluminium und Nickel der Saldo aus Bullen und Bären bei den Firmenkunden deutlich höher ist als bei Finanzinstituten (Grafik 1).

Bei den Energierohstoffen unterscheiden sich Firmenkunden und Finanzunternehmen vor allem in ihren Erwartungen für die längerfristigen Preisentwicklungen. Kurz- und mittelfristig überwiegen die Bullen die Bären in beiden Sektoren nur jeweils geringfügig, während die Firmenkunden auf Jahresfrist in deutlich größerem Maße von steigenden Preisen ausgehen als die Finanzinstitute.

Die Agrarrohstoffe geben ein uneinheitliches Bild ab. Bei Weizen, Mais und Baumwolle wird kurzfristig mit fallenden oder allenfalls stagnierenden Preisen gerechnet. Auch längerfristig übersteigt die Anzahl der Bullen die der Bären nur geringfügig. Eine Ausnahme bildet Weizen. Dort liegt der Anteil derjenigen, die auf 12-Monatssicht mit steigenden Preisen rechnen, über 20 Prozentpunkte höher als der Anteil derjenigen, die fallende Preise erwarten.

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Edelmetalle: Hoher Preisoptimismus vor allem bei Platin und Palladium

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Industriemetalle: Firmen rechnen überwiegend mit steigenden Preisen

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